fr
de
en
Besucher Anonym
Startseite ornitho.de / ornitho.lu
Trägerschaft und Partner
Unterstützung
Aktuell
 - 
Aktuelle Nachrichten
Vögel in Deutschland
  Beobachtungen
    - 
Letzte 2 Tage
    - 
Letzte 7 Tage
     Verbreitung
       - 
Kiebitz 2024
       - 
Rotmilan 2024
       - 
Kranich 2024
       - 
Uferschnepfe 2024
       - 
Rauchschwalbe 2024
       - 
Mehlschwalbe 2024
       - 
Uferschwalbe 2024
       - 
Mauersegler 2024
       - 
Kuckuck 2024
Foto- und Tongalerie
Über ornitho.de / ornitho.lu
 - 
Über ornitho.de bzw. ornitho.lu
 - 
Welche Arten sind wie geschützt?
 - 
Verhalten im Gelände
 - 
Regeln von ornitho.de
 - 
Referenzlisten, Richtlinien und Formulare
 - 
Verbreitung der Beobachter:innen
 - 
Wer ist mein(e) Regionalkoordinator:in?
  Publikationen und Auswertungen
    - 
Publikationen und Auswertungen
    - 
Rundschreiben, Rundbriefe, Newsletter
 - 
Impressum / Kontakt
  Hilfe
    - 
Benutzeranleitung und Infoblätter
    - 
Symbole und Abkürzungen
    - 
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Projekte
 - 
Projekt ''Artenvielfalt erleben''
Vogelmonitoring
  Brutvögel
     Monitoring häufiger Brutvögel
       - 
Das Monitoring häufiger Brutvögel
       - 
Mitmachen!
       - 
Datenerfassung mit NaturaList
     Monitoring seltener Brutvögel
       - 
Das Monitoring seltener Brutvögel
       - 
Mitmachen!
       - 
Bienenfresser
       - 
Binnengewässerarten
       - 
Graureiher
       - 
Kleineulen
       - 
Möwen und Seeschwalben
       - 
Rebhuhn
       - 
Röhrichtbrüter
       - 
Saatkrähe
       - 
Spechte
       - 
Uferschwalbe
       - 
Wachtelkönig
       - 
Wendehals
       - 
Wiesenlimikolen
       - 
Zaunammer
  Nicht-Brutvögel
     Monitoring rastender Wasservögel
       - 
Das Monitoring rastender Wasservögel in Deutschland
       - 
Zähltermine
        Wasservogelzählung
          - 
Hintergrund, Ziele und Methoden
          - 
Mitmachen!
          - 
Dateneingabe in ornitho.de / NaturaList
        Rastende Gänse und Schwäne
          - 
Hintergrund, Ziele und Methoden
          - 
Mitmachen!
          - 
Dateneingabe in ornitho.de / NaturaList
          - 
Erfassung von Jungvogelanteilen
     Kranich-Schlafplatzzählung
       - 
Hintergrund, Ziele und Methoden
       - 
Mitmachen!
       - 
Dateneingabe in ornitho.de
Anleitungen, Hinweise, Tipps
  Technische Hinweise
    - 
Erste Schritte / Registrierung
    - 
Persönliche Einstellungen
     Beobachtungen melden
       - 
Beobachtungen melden (Hintergrund)
       - 
Beobachtungen melden (Praxis)
       - 
Beobachtungslisten-Funktion
       - 
Schutz von Beobachtungen
       - 
ornitho-App „NaturaList“
    - 
Beobachtungen bearbeiten/löschen
     Daten auswerten
       - 
Datenbank-Abfragen
       - 
Verbreitung auf Rasterbasis (Atlas-Tool)
    - 
Foto- und Tondokumente
    - 
QR-Codes von ornitho.de
  Fachliche Tipps
    - 
Alter und Geschlecht
    - 
Vergabe von Brutzeitcodes
    - 
Meldung von Totfunden
    - 
Eingabe von Koloniebrütern
    - 
Projekt ''NocMig''
    - 
Seltenheitenkommissionen
     Bestimmungshinweise
       - 
Lautäußerungen Spechte
       - 
Krähenhybriden
       - 
Weiden- vs. Alpenmeise
       - 
Schwanzmeisen
       - 
Intermediäre (Trauer)Bachstelzen
Aktuelle Nachrichten
1
2
3
4
5
6
7
8
9
>
>|
n/Seite :
Anzahl : 499
 
Mittwoch, 17. April 2024
technews
Augen auf bei der Nutzung von Bestimmungs-Apps!

Smartphones sind für die meisten Leute inzwischen ein ständiger Begleiter. Die technischen Möglichkeiten auch im Bereich der Vogelbestimmung entwickeln sich rasant. Während immer griffbereite, digitale Bestimmungsbücher uneingeschränkt zu empfehlen sind, ist jedoch beim Einsatz von direkten Bestimmungshilfen, die meist über die Übermittlung von Fotos oder Tonaufnahmen funktionieren – Vorsicht geboten.

Immer häufiger haben es unsere Regionalkoordinator:innen bei den laufenden Plausibilitätskontrollen mit Fällen zu tun, in denen solchen Apps „blind“ vertraut wurde und dies zu offensichtlichen Fehlbestimmungen führte. Es wird teilweise eine hohe Sicherheit der Bestimmung suggeriert, leider liegen die Apps insbesondere bei der Erkennung von kurzen Rufen jedoch oft noch daneben.

Wir möchten nicht grundsätzlich von der Nutzung dieser Apps abraten, da sie durchaus eine hilfreiche Unterstützung beim Erweitern der eigenen Artenkenntnis darstellen und zweifelsohne künftig weiter an Bedeutung gewinnen werden. Bitte sichern Sie aber insbesondere rein akustisch erfolgte App-Bestimmungen immer zusätzlich optisch ab. Dies gilt insbesondere für Arten, mit deren Rufen oder Gesängen Sie bislang nicht vertraut waren. Die Bestimmung mithilfe künstlicher Intelligenz sollte stets nur eine Hilfestellung und zusätzliche Absicherung darstellen. Verzichten Sie im Zweifel lieber auf eine Meldung bei ornitho.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 11. April 2024
avinews
Birdrace 2024 am 4. Mai: Jetzt zum „Tag der Vogelartenvielfalt“ anmelden!

Schon angemeldet? Seit einer Woche ist die Registrierung zum Birdrace 2024 geöffnet, denn in gut drei Wochen steigt am 4. Mai zum 21. Mal das bundesweite Birdrace. Für alle, die noch nicht dabei waren: Entgegen der direkten Übersetzung „Vogelrennen“ rennen bei einem Birdrace nicht die Vögel, sondern die BeobachterInnen versuchen innerhalb von 24 Std. so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Probieren Sie es aus und verbringen Sie einen ganzen Tag in der Natur! Sie werden Ihre Umgebung dabei mit ganz anderen Augen kennenlernen. Weitere Informationen unter https://www.dda-web.de/aktuelles/meldungen/anmeldung-zum-birdrace-am-4-mai-2024-ist-offen

Registrierung und alles weitere rund um das Birdrace unter birdrace.dda-web.de

 

Foto: I. Tigges

eingestellt von Christopher König
 
Montag, 8. April 2024
technews
Wichtige Hinweise zur Meldung via „NaturaList“: Standort, Uhrzeit, Artenliste

Die ornitho-App „NaturaList“ erfreut sich großer Beliebtheit und mittlerweile werden bei steigender Tendenz rund 60 % aller Daten mobil erfasst. Es zeigt sich jedoch, dass nicht alle Nutzerinnen und Nutzer der App mit deren Funktionen ausreichend vertraut sind, so dass es regelmäßig zu einigen Fehlern kommt. Wie Sie diese einfach vermeiden und damit die Auswertbarkeit der Daten verbessern können, ist nachfolgend beschrieben.

Standort-Problem:
Es fällt auf, dass die exakte Verortung einer Beobachtung oftmals nicht korrekt durchgeführt wird. Dies zeigt sich z.B. bei Meldungen von Gänsetrupps auf einer Straße, anstatt auf dem Feld daneben oder von Haubentauchern am Wanderweg anstatt auf dem benachbarten Gewässer. Neben der generellen Ungenauigkeit der Daten können diese Fehler Auswertungen punktgenauer Beobachtungen beeinflussen oder sogar unmöglich machen. Gerade in Vorbereitung auf den zweiten Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR 2) sind korrekt verortete Beobachtungen sehr wichtig. Der rote Pfeil muss bei der Dateneingabe stets den Standort des Vogels, nicht den des Beobachters anzeigen! Verschieben Sie dazu die Karte so, dass der rote Pfeil die Stelle markiert, an der sich der Vogel während der Beobachtung aufgehalten hat.

Uhrzeit-Problem:
In „NaturaList“ werden Ihnen generell zwei Eingabemöglichkeiten angeboten:

1.       direkte Eingabe für die Eingabe unmittelbar nach/während der Beobachtung und

2.       nachträgliche Eingabe für bereits länger zurückliegende Daten (z.B. Eingabe erst am Abend oder Tage später).

Leider wird Möglichkeit 1 oft auch für die Eingabe zurückliegender Daten genutzt, mit der Folge, dass die Uhrzeit (oder sogar das gesamte Datum) falsch angegeben wird: Bei Nutzung der direkten Eingabe wird zu jeder Beobachtung die aktuelle Uhrzeit mit abgespeichert. Diese Information wird teilweise auch bei Auswertungen herangezogen, beispielsweise um bei Durchzüglern einzelne Vögel oder Trupps zu differenzieren. Bitte nutzen Sie die direkte Eingabe lediglich während oder unmittelbar nach der Beobachtung. Bei verspäteter Eingabe verwenden Sie bitte die alternative Möglichkeit der nachträglichen Eingabe, die Sie über das Menü erreichen!

Artenlisten-Problem:
Regelmäßig werden Fälle bemerkt, in denen die User von NaturaList nicht die Artenliste von ornitho.de nutzen, sondern andere, in der international von verschiedenen Portalen genutzten App verfügbare Artenliste ausgewählt haben. Dies führt zu unterschiedlichen Problemen. Einerseits werden bei der Eingabe auch in Deutschland gar nicht zu erwartende Vogelarten angeboten und damit Eingabefehler provoziert, darüber hinaus führt eine abweichende Artenliste aber auch dazu, dass die Brutzeitcodes nicht artspezifisch korrekt abgefragt werden können und nicht alle in ornitho.de gesammelten Detailinformationen einzugeben sind (z.B. Zugrichtungen). Es muss daher die Artenliste von ornitho.de ausgewählt werden! Zur Überprüfung und Korrektur der eingestellten Artenliste wählen Sie bitte in den Bevorzugten Einstellungen der App das Menü "Artenliste" und wählen Sie dort die Artenliste des Internetportals ornitho.de aus.

Wir hoffen, Ihnen die Probleme bei der Verwendung der ornitho-App „NaturaList“ anschaulich dargestellt und leicht verständliche Hinweise gegeben zu haben, die dazu führen, dass die Datenqualität bei ornitho weiter verbessert und Auswertungen erleichtert werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 12. März 2024
technews
Meilenstein erreicht: 50.000 User bei ornitho.de/.lu

Gestern Abend registrierte sich die 50.000ste Person in unserem Online-Portal! Wir sind überwältigt und stolz auf den großen Erfolg, der sich dank der engen Zusammenarbeit mit den ornithologischen Verbänden über die Jahre entwickelt hat. Ein Netzwerk von rund 400 Personen unterstützt bei der Plausibilitätskontrolle und gemeinsam haben die Melderinnen und Melder seit dem Start im Herbst 2011 inzwischen mehr als 85 Millionen Vogelbeobachtungen beigetragen. Vielen, vielen Dank an alle Beteiligten und das Entwickler-Team von Biolovision!

50.000 registrierte Personen sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass nicht alle User auch eigene Beobachtungen beitragen. Ein Portal wie ornitho funktioniert allerdings nach dem Prinzip „Geben & Nehmen“. Wir möchten daher alle bei ornitho Registrierten hiermit noch einmal dazu ermuntern, die eigenen Vogelbeobachtungen zu melden und mit der Community zu teilen. Am einfachsten geht dies über die ornitho-App NaturaList. Einfach mit den bekannten Zugangsdaten in der App einloggen und los geht’s!

Wir wünschen viele schöne Beobachtungen in der Natur – lassen Sie uns daran teilhaben!

 

© Haubenmeise: C. Plummer

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 5. März 2024
tipnews
Genauer hingeschaut: Schnabelmissbildungen melden

Sichtungen von Wildvögeln mit missgebildeten Schnäbeln sind selten und die Ursachen der Deformationen häufig unbekannt. In einigen Fällen könnte es sich um eine erst vor Kurzem entdeckte und im deutschsprachigen Raum relativ unbekannte epidemische Vogelkrankheit handeln: Avian Keratin Disorder (AKD). Ein von den Wissenschaftlern Marc Schendzielorz und Maximilian Dehling Ende 2023 im Magazin DER FALKE veröffentlichter Meldeaufruf resultierte in der Zusendung zahlreicher Fotos von Individuen mit teils massiv deformierten Schnäbeln über zahlreiche Vogelfamilien hinweg.

Die Autoren möchten in der Fachwelt weiter für das Phänomen der Schnabelmissbildungen sensibilisieren. Bitte senden Sie entsprechende Fotos in hoher Auflösung direkt an Schendzielorz[at]uni-koblenz.deZusätzlich können Sie diese auch auf ornitho.de archivieren. Versehen Sie Ihre Meldung in diesem Fall bitte mit dem Schlagwort „Missbildung“ oder „Deformation“. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Foto Grünspecht mit „Kreuzschnabel“: S. Börnecke

eingestellt von Christopher König
 
Freitag, 2. Februar 2024
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Herbst 2023

In der Februar-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Herbst 2023 zurück. Das Wetter zeigte sich in den Monaten September bis November sehr warm, aber auch sehr nass. Zwar verlief der September sogar noch ausgesprochen trocken, doch Oktober und November waren anschließend überdurchschnittlich verregnet. Rund zwei Millionen im Herbst 2023 bei ornitho.de gemeldete Vogelbeobachtungen bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.

An den deutschen Küsten war im Herbst 2023 ein ungewöhnlich starkes Auftreten von Tordalken bemerkbar. Viele waren in einem schlechten Gesundheitszustand oder wurden nur noch tot am Strand gefunden. Auch Trottellummen wurden in großer Zahl beobachtet. Ein wetterbedingtes Phänomen? Wir vergleichen die Zahlen mit denen der Vorjahre und suchen nach Gründen für diese Entwicklung.

Wieder einmal widmen wir uns auch dem Durchzug der Mornellregenpfeifer. Dieser fiel im Herbst 2023 relativ schwach aus. Grund zur Sorge oder leicht erklärbar? Wir vergleichen Intensität und Zeitspanne des Durchzugs anhand der ornitho-Meldungen mit dem der Vorjahre.

An Seltenheiten hatte der Herbst 2023 ebenfalls so einiges zu bieten. Wir berichten u.a. über den deutschen Erstnachweis einer amerikanischen Höckersamtente. Mit Buntfuß-Sturmschwalbe, Weißbauchtölpel, Streifenschwirl, Zwergdrossel und Weißbrauendrossel hatten die Monate September bis November aber noch deutlich mehr zu bieten. Die endgültige Bestimmung eines mutmaßlichen Stejnegerschwarzkehlchens wird eine DNA-Analyse einer Federprobe ergeben – diese Art wäre ein weiterer deutscher Erstnachweis.

Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Herbst 2023 – Viele Tordalke, aber wenige Mornellregenpfeifer“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren bisher erschienenen Beiträge mit direktem ornitho-Bezug finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 02/2024 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über Waldbaumläufer in Mammutbäumen, Mauerläufer im Flachland, die Digitalisierung der Vogelbeobachtung, die Borgfelder Wümmewiesen, das Hochland Costa Ricas und Ganzjahresfütterungen können Sie über die Internetseite von Der Falke beziehen. Der Falke finden Sie auch im gutsortierten Zeitschriften-Handel.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 1. Februar 2024
technews
Kleine Anpassungen von Häufigkeitsklassen

In ornitho dienen farbliche Differenzierungen dazu, auf den ersten Blick zwischen häufigen Arten und Seltenheiten unterscheiden zu können. Ebenfalls gesondert (in blau) dargestellt werden Gefangenschaftsflüchtlinge, Neozoen und Hybriden.

Anfang 2021 haben wir die in Deutschland etablierten Neozoen (z.B. Jagdfasan, Nilgans und Straßentaube) in die allgemeinen Häufigkeitsklassen überführt. Nicht etablierte Neozoen wurden ebenso wie Gefangenschaftsflüchtlinge und Hybriden weiterhin konsequent in blau dargestellt.

In der Praxis zeigt sich, dass wenige Taxa den weit übermäßigen Teil der Meldungen in dieser Klasse ausmachen und andere dadurch leicht übersehen werden. In Abstimmung mit den landesweiten ornitho-Steuerungsgruppen wurde daher entschieden, die folgenden Änderungen vorzunehmen:

Stockente, Bastard, fehlfarben: Dieses Taxon wurde bundesweit in die Klasse „wenig häufig“ überführt. Fast 30 % der Meldungen der bisherigen Häufigkeitsklasse entfielen auf dieses Taxon.

Raben-_x_Nebelkrähe: Dieses Taxon wurde im Naturraum „Nordostdeutsches Tiefland“ in die Klasse „häufig“ überführt. Rund 20 % der Meldungen der bisherigen Häufigkeitsklasse entfielen auf dieses Taxon.

Im Zuge der Überarbeitung haben wir außerdem folgende Änderungen durchgeführt:

Zwergscharbe: Angesichts mehrfacher Brutnachweise und dauerhafter Anwesenheit in den Naturräumen „Südwestliche Mittelgebirge“ und „Alpenvorland“ haben wir sie von „sehr selten“ in „selten“ überführt. Rund 20 % der Meldungen der bisherigen Häufigkeitsklasse entfielen 2023 bundesweit auf Zwergscharben, die sich vorwiegend auf die genannten Naturräume konzentrierten.

Tordalk: Die Beobachtungen der Art im Bereich der deutschen Nordseeküste haben in den letzten Jahren stark zugenommen (siehe auch Beitrag in DER FALKE 2024, Heft 2) und Tordalke können hier nicht mehr als Seltenheit bezeichnet werden. Aus diesem Grund wird der Tordalk im Naturraum "Nordseeküste" in die Kategorie "wenig häufig" überführt.

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 23. Januar 2024
tipnews
"Seltene Vögel in Deutschland 2021" erschienen

Mit der jüngst veröffentlichten elften Ausgabe der Reihe „Seltene Vögel in Deutschland“ folgt ein weiterer umfassender Überblick über das Auftreten von Seltenheiten in Deutschland. Kernbeitrag des 84 Seiten umfassenden Heftes ist die Zusammenstellung der Nachweise seltener Vogelarten in Deutschland im Jahr 2021. Zu den Höhepunkten dieses Jahrgangs gehören die ersten Nachweise der Orientbrachschwalbe und des Balkanlaubsängers für Deutschland. Bemerkenswert sind darüber hinaus u.a. Nachweise von Pazifiksegler, Rotaugenvireo und Rostflügeldrossel.

Brachschwalben üben u.a. aufgrund ihres eleganten Erscheinungsbildes einen besonderen Reiz auf viele Vogelbeobachter aus. Von den weltweit acht Arten sind drei inzwischen auch in Deutschland nachgewiesen. Christian Wegst hat sich genauer mit dem Auftreten von Brachschwalben in Deutschland beschäftigt. Seit dem ersten Nachweis 1812 gab es in Deutschland mindestens 111 Nachweise der Rotflügel-Brachschwalbe und mindestens 54 Nachweise der Schwarzflügel-Brachschwalbe, während die Orientbrachschwalbe bislang erst einmal nachgewiesen wurde. Die Entwicklung der Nachweise, das jahreszeitliche und räumliche Auftreten der verschiedenen Arten sowie mögliche Ursachen für ihr Erscheinen in Deutschland und Mitteleuropa werden diskutiert.

Die Entdeckung einer Kurzzehenlerche im Mai 2021 in Hessen war für Achim Zedler der Auslöser, sich intensiver mit dieser Vogelart zu beschäftigen. Er hat diesen Nachweis in einen Gesamtzusammenhang mit dem Auftreten der Art in Deutschland gestellt und das Auftretensmuster in räumlichem und zeitlichem Zusammenhang beschrieben. Bis einschließlich 2021 existieren insgesamt 183 Nachweise der Kurzzehenlerche aus Deutschland.

Um sich verändernde Auftretensmuster zu berücksichtigen, sind regelmäßige Überarbeitungen der bei Seltenheitenkommissionen zu dokumentierenden Taxa nötig. Zum 1.1.2023 fand turnusmäßig eine Aktualisierung der Meldeliste der Deutschen Avifaunistischen Kommission (DAK) statt. Die sechs Arten Rallenreiher, Zwergscharbe, Gleitaar, Zwergohreule, Rotkopfwürger und Seidensänger wurden gestrichen und in die Obhut der Avifaunistischen Landeskommissionen übergeben. Die Veränderungen im Auftreten dieser Arten in Deutschland werden beschrieben und eingeordnet. Die vollständige aktuelle Meldeliste der DAK bildet den Abschluss des Beitrags.

Die ansprechend gestaltete und reich bebilderte elfte Ausgabe von „Seltene Vögel in Deutschland“ kann zum Preis von 11,50 € zzgl. Versandkosten bestellt werden bei:

DDA-Schriftenversand
An den Speichern 2, 48157 Münster
Tel: 0251 / 210140-00
E-Mail: schriftenversand@dda-web.de
Internet: www.dda-web.de/publikationen

Die Reihe ist auch im Abonnement erhältlich. Eine Ausgabe kostet dann 9,00 € zzgl. Versandkosten. Sollten Sie die ersten Ausgaben noch nicht kennen, können Sie diese jetzt zum reduzierten Preis von nur jeweils 5,00 € zzgl. Versandkosten erwerben.

Mit dem Erscheinen des elften Bandes von „Seltene Vögel in Deutschland“ möchten wir Ihnen außerdem auch wie gewohnt den Seltenheitenbericht der letzten Ausgabe „Seltene Vögel in Deutschland 2020“ kostenlos als PDF anbieten. Eine Übersicht der Seltenheitenberichte der DAK finden Sie hier.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Deutsche Avifaunistische Kommission

eingestellt von Christopher König
 
Samstag, 20. Januar 2024
technews
Neues Totfund-Tool zur standardisierten Erfassung toter und verletzter Vögel

Das Leben ist vergänglich und so ist es völlig normal, dass auch Vögel irgendwann sterben. Doch die Todesursachen sind vielfältig und neben natürlichen Ursachen werden leider alljährlich auch viele Vögel Opfer von Autos oder Fensterscheiben, Windenergieanlagen oder Stromleitungen. Auch illegale Verfolgung ist leider weiterhin ein Thema.

Ein in anderen europäischen ornitho-Portalen und dadurch auch in der ornitho-App NaturaList bereits seit längerer Zeit verfügbares Totfund-Tool wurde nun im Rahmen eines von der Ernst-Commentz-Stiftung geförderten Projekts überarbeitet und in die Webseite von ornitho.de integriert. Mit wenigen Klicks lassen sich tot oder verletzt gefundene Vögel nun standardisiert erfassen. Bitte machen Sie bei derartigen Funden möglichst von den neuen Eingabemöglichkeiten Gebrauch!

Bei Eingabe über ornitho.de kann nun in den optionalen Angaben ausgewählt werden, dass der Vogel tot oder verletzt war und auch in der App NaturaList findet sich in der Eingabemaske ein entsprechendes Feld. Es öffnet sich im nächsten Schritt das neue Totfund-Tool über das die verschiedenen Ursachen ausgewählt werden können. Die fünf häufigsten Ursachen sind als Direktverknüpfung besonders schnell auswählbar.

Eine kurze Einführung in das neue Totfund-Tool inkl. einer Übersicht über die verfügbaren Kategorien finden Sie unter dem Menüpunkt "Meldung von Totfunden".

Wir hoffen auf diese Weise hilfreiche Daten für den Naturschutz gewinnen zu können und möchten Sie dazu ermuntern, die neuen Möglichkeiten zu nutzen!

Das Team von ornitho.de und ornitho.lu

PS.: Die über NaturaList bereits gemeldeten Angaben zu Totfunden werden in den kommenden Tagen prozessiert und sind dann auch in ornitho.de/lu verfügbar.

Foto: Straßenverkehr ist eine häufige Todesursache für viele Vogelarten (hier ein Waldkauz). Künftig kann das sehr genau spezifiziert werden. Foto: S. Urbaniak (ornitho.de), 15.05.2016.

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 11. Januar 2024
avinews
Internationales „Wochenende der Wasservögel“

Am kommenden Wochenende werden bundesweit wieder die Spektive geschultert, um bei der anstehenden Mittwinterzählung um den 14. Januar eine der wichtigsten Erhebungen des Jahres durchzuführen. Die Mittwinterzählung ist dabei Bestandteil des weltweit synchron stattfindenden, von Wetlands International organisierten International Waterbird Census (IWC). Bereits seit Ende der 1960er-Jahre werden alljährlich Mitte Januar in weltweit mehr als 25.000 Gebieten in über 100 Ländern auf allen Kontinenten die Bestände rastender Wasservögel gezählt - eine in vielen Regionen ehrenamtlich getragene Gemeinschaftsleistung, die ihresgleichen sucht. Mit über 2.000 Teilnehmenden in Deutschland ist die Wasservogelzählung auch hierzulande das umfangreichste und älteste Monitoringprogramm in der Vogelwelt. Viele der Zähler*innen beteiligen sich seit mehreren Jahrzehnten an der Erfassung und sorgen durch diese Kontinuität gleichzeitig für eine enorm hohe Datenqualität. Über die international bedeutendste Zählung im Januar hinaus werden in vielen Feuchtgebieten auch in der gesamten Zählsaison von Herbst bis Frühjahr rastende Wasservögel erfasst - in einigen Gebieten wie dem Wattenmeer sogar das ganze Jahr über!

Wenn Sie sich ebenfalls an den Zählungen beteiligen wollen und nach einem freien Zählgebiet in Ihrer Umgebung suchen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Mitmachbörse zu werfen: https://www.ornitho.de/index.php?m_id=1473. Dort können Sie über ein Nachrichtenfenster direkt Interesse an einem Zählgebiet in ihrer Nähe bekunden. 

Das ehrenamtliche Engagement alleine zur Erfassung der durchziehenden und überwinternden Wasservögel beläuft sich auf rund 100.000 Arbeitsstunden jährlich. Unser großer Dank gebührt daher allen an den Erfassungsprogrammen teilnehmenden, meist ehrenamtlich tätigen Zähler*innen sowie unseren Koordinator*innen, die — ebenfalls oft ehrenamtlich — für einen reibungslosen Ablauf sorgen und bei aufkommenden Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wir wünschen allen Beteiligten eine vor allem störungs- und niederschlagsfreie Zählung und damit viel Freude an der frischen Luft und bei der Erfassung der rastenden Wasservögel!

 

Foto C. König: Die Eingabe der Zähldaten kann nach entsprechender Freischaltung direkt über die ornitho-App NaturaList erfolgen.

eingestellt von Christopher König
1
2
3
4
5
6
7
8
9
>
>|
n/Seite :
Anzahl : 499
Biolovision Sàrl (Switzerland), 2003-2024