Das Monitoring rastender Wasservögel in Deutschland
-
Zähltermine
Wasservogelzählung
-
Hintergrund und Ziele
-
Mitmachen!
-
Dateneingabe in ornitho.de / NaturaList
Rastende Gänse und Schwäne
-
Hintergrund, Ziele und Methoden
-
Mitmachen!
-
Dateneingabe in ornitho.de
-
Erfassung von Jungvogelanteilen
Kormoran-Schlafplatzzählung
-
Rundschreiben, Rundbriefe, Newsletter
Kranich-Schlafplatzzählung
-
Hintergrund, Ziele und Methoden
-
Mitmachen!
-
Dateneingabe in ornitho.de
Anleitungen, Hinweise, Tipps
Technische Hinweise
-
Erste Schritte / Registrierung
-
Persönliche Einstellungen
Beobachtungen melden
-
Beobachtungen melden (Hintergrund)
-
Beobachtungen melden (Praxis)
-
Beobachtungslisten-Funktion
-
Schutz von Beobachtungen
-
ornitho-App „NaturaList“
-
Beobachtungen bearbeiten/löschen
Daten auswerten
-
Datenbank-Abfragen
-
Verbreitung auf Rasterbasis (Atlas-Tool)
-
Foto- und Tondokumente
-
QR-Codes von ornitho.de
Fachliche Tipps
-
Alter und Geschlecht
-
Vergabe von Brutzeitcodes
-
Eingabe von Koloniebrütern
-
Projekt ''NocMig''
-
Seltenheitenkommissionen
Bestimmungshinweise
-
Lautäußerungen Spechte
-
Krähenhybriden
-
Weiden- vs. Alpenmeisen
-
Schwanzmeisen
-
Intermediäre (Trauer)Bachstelzen
Aktuelle Nachrichten
1
2
3
4
5
6
7
8
9
>
>|
n/Seite :
Anzahl : 468
Dienstag, 9. Mai 2023
avinews
Rückblick auf das Birdrace 2023
Von Alexandersittich bis Zwergtaucher wurden am vergangenen Samstag beim bundesweiten Birdrace wieder mehr als 300 Vogelarten festgestellt. Petrus meinte es nicht in allen Regionen gut mit den Teams, sodass mancherorts eisige Temperaturen oder Dauerregen die Teams vor harte Herausforderungen stellte. Knapp 2500 Personen schwärmten in über 800 Teams in die Natur aus und versuchten, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Vogelarten zu finden. Wieder einmal verzichtete dabei etwa die Hälfte der Leute auf die Nutzung eines Autos und bewegte sich per Fahrrad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn fort. Wir freuen uns darauf, diesen Wert in den nächsten Jahren noch zu steigern. Mit über 37% war der Frauenanteil in dieser einstigen Männerdomäne erfreulich hoch. Das Durchschnittsalter lag bei 34 Jahren.
Auf vielfachen Wunsch konnte diesmal vorab gewählt werden, nach welchen Regeln das Birdrace bestritten wird. Entweder „klassisch“ gemeinsam als Team zusammen in einem Kreis oder „flexibel“ mit Aufteilung des Teams, ggf. auch über verschiedene Kreise und Bundesländer. 31% der Teams entschieden sich für die vor Corona übliche klassische Variante.
Bundesweit die meisten verschiedenen Vogelarten wurden mit 260 in Bayern gefunden. Unter den Kreisen können genau wie im letzten Jahr hingegen Nordfriesland und Vorpommern-Greifswald mit diesmal jeweils 198 Arten die höchste Anzahl vorweisen. Besonders erfreulich ist auch wieder das Spendenergebnis. Nach aktuellem Stand wurden beim Birdrace 2023 über 52.000 Euro zugunsten von ornitho.de zusammengetragen. Wie immer gilt allen Beteiligten dafür ein riesen Dankeschön!
Wir freuen uns schon jetzt auf die 21. Ausgabe dieser avifaunistischen Aktion und freuen uns auf ein Wiedersehen am 4. Mai 2024.
Das Birdrace-Team des DDA
Foto: Team "AHardDaysBird"
aufgegeben von Christopher König
Freitag, 5. Mai 2023
avinews
Birdrace am 6. Mai 2023 – Jetzt noch schnell anmelden!
Das Birdrace lockt morgen bundesweit wieder hunderte Teams in die Natur, die sich einen ganzen Tag lang mit der heimischen Vogelwelt beschäftigen werden. Es gilt innerhalb von 24 Stunden so viele Vogelarten wie möglich zu finden. Dabei lernt man die eigene Umgebung einmal mit ganz anderen Augen kennen. Wer noch nie dabei war, findet die wichtigsten Informationen kompakt zusammengefasst in diesem Video.
In den meisten Regionen Deutschlands dürften die Bedingungen morgen ganz gut werden. Oft bleibt es trocken oder der Regen fällt nur schauerartig – was vielleicht die eine oder andere Zugvogelart zur Rast zwingt und sich sogar positiv auf die Artenlisten auswirken könnte. Die Temperaturen sollen im Südwesten auf bis zu 24 Grad klettern und meist weht lediglich ein schwacher Wind. Eigentlich ideale Bedingungen, um sich aufs Rad zu schwingen und nach Vögeln zu suchen!
Jeder Vogel zählt! Birdrace 2023 am 06. Mai – Anmeldung jetzt möglich!
Weihnachten, Ostern, Hochzeitstag – im Leben gibt es viele besondere Feiertage. Für Vogelbegeisterte gehört dazu selbstverständlich auch das Birdrace 😉 ... 24 Stunden voller Aufmerksamkeit lauschen, spähen und alle registrierten Arten notieren. Was gibt es Schöneres, als einen gesamten Tag mit Freunden in der Natur unterwegs zu sein und die Aufmerksamkeit ganz der Vogelwelt zu widmen? Dieses Jahr findet unsere avifaunistische Aktion am 6. Mai statt. Ab heute ist es möglich, sich unter https://birdrace.dda-web.de anzumelden .
Gehört? Gesehen? Gezählt!
Kerngedanke des Birdrace ist es, möglichst viele Vogelarten an einem Tag zu entdecken und damit die Vogelwelt in der eigenen Umgebung kennenzulernen. Innerhalb von 24 Stunden versuchen in einem vorher abgesteckten Areal (Landkreis, kreisfreie Stadt etc.) am ersten Samstag im Mai hunderte von Teams deutschlandweit von der Amsel bis zum Zwergtaucher keine Vogelart zu verpassen. Gezählt werden dürfen innerhalb Deutschlands alle frei fliegenden Arten, die gesehen oder gehört werden. Es versteht sich von selbst, dass ein fairer Wettbewerb und ein achtsamer Umgang mit der Natur und den schon brütenden Vögeln unabdingbare Startvoraussetzung sind.
Vogelschutz im Fokus
Mit dem seit 20 Jahren stattfindenden Wettstreit der Vogelbeobachter*innen möchten wir auf die bedrohte Vielfalt der heimischen Vogelwelt aufmerksam machen. Denn die Fakten sprechen für sich: Momentan landen 43% der heimischen Brutvögel auf der Roten Liste, 13% der Arten sind vom Aussterben bedroht – jede 2. Art ist im Bestand gefährdet. In verschiedenen Zeitungsberichten, Zeitschriftenartikeln und TV-Beiträgen wird dieses Thema durch das Birdrace Jahr für Jahr in die Öffentlichkeit getragen. Der Spaß an der Vogelbeobachtung wird außerdem mit dem Aufruf, Spenden für ein festgelegtes Projekt zu sammeln, kombiniert. Dieses Jahr gehen die Spenden erneut an den Unterhalt und die Weiterentwicklung des Portals www.ornitho.de. Wer möchte, kann das Birdrace also wie einen „Spendenlauf“ angehen und vorher festlegen, dass Unternehmen, Freunde oder Familienmitglieder einen bestimmten Betrag pro Art spenden.
Teams und Wertungen
Die Regeln und Wertungen beim Birdrace mussten während der Corona-Pandemie angepasst werden. Nicht immer und überall war es möglich, das Birdrace wie gewohnt gemeinsam zu erleben. Inzwischen ist dies wieder uneingeschränkt möglich, sodass wir in diesem Jahr einen Schritt „back to the roots“ gehen, dabei die neuen Möglichkeiten jedoch nicht außer Acht lassen. So kann man sich nun entscheiden, auf welche Art und Weise man an den Start gehen möchte.
Variante 1, das „klassische Birdrace“: Hier besteht ein Team aus 2-5 Personen, die gemeinsam unterwegs sind und sich nicht räumlich aufteilen. Das Team beschränkt sich auf einen Kreis und es werden nur Arten gezählt, die von mindestens 2 Teammitgliedern gesehen oder gehört wurden.
Variante 2, das „flexible Birdrace“: Hier erfolgt die Teilnahme allein oder als Team mit bis zu vier weiteren Personen, die aber nicht zusammen unterwegs sein müssen und sich aufteilen können. Mitglieder eines Teams können auch in unterschiedlichen Kreisen (oder sogar Bundesländern) unterwegs sein, jede einzelne Person sollte sich aber aufgrund der Vergleichbarkeit der Ergebnisse dennoch auf einen Kreis beschränken. Die je Teammitglied entdeckten Arten werden automatisch zu einer Team-Artenliste aggregiert.
Unabhängig davon, welche Variante gewählt wird, sammeln alle Teilnehmenden die entdeckten Arten für die Einzelwertung. Einen Preis gibt es für die höchste Artenzahl nicht, die zahlreichen Sachpreise werden unter allen Teilnehmenden verlost. Dazu gibt es Sonderwertungen, um regionale Standortfaktoren auszugleichen oder nachhaltiges „Birdracen“ zu belohnen. Zum Beispiel gibt es die Kategorie „Singvögel“, damit binnenländischen Teams eine gleichwertige Chance auf einen Titel ermöglicht wird. Eine weitere Extra-Wertung gibt es für Teilnehmer*innen, die ausschließlich umweltfreundlich unterwegs sind, also ohne Auto antreten. Muskelkraft plus ÖPNV sollte ohnehin der Standard sein. Falls nicht auf das Auto verzichtet werden kann, sollte zumindest von einer längeren Anreise ins Gebiet abgesehen und die zurückgelegte Strecke möglichst kurz gehalten werden. Besonders hervorzuheben ist die Kreiswertung. Dank ihr kann nachvollzogen werden, welcher Landkreis in der Gesamtwertung im Kreisranking bundesweit vorne liegt. Spätestens hier kann dann schonungslos verglichen werden, welche Birderinnen und Birder bei gleichen geografischen Voraussetzungen die schärfsten Augen und Ohren hatten.
Von der Übernachtung im Wald bis zur entspannten Radtour
Wie ein erfolgreicher Birdrace-Tag aussieht, kann jedes Team selbst definieren: Einige der Teilnehmenden beginnen tatsächlich bereits in der Nacht und legen das Fernglas erst ab, nachdem die Sonne bereits lange untergegangen ist. Andere machen mit den Kindern oder Enkelkindern einen langen Waldspaziergang. Das Birdrace lebt von der bunten Vielfalt an Teams und Gestaltungsmöglichkeiten und dem gemeinsamen Erlebnis einen Tag in die Vogelwelt abzutauchen. Da sind sich, angefangen bei den Profis, die morgens um 4 schon im Wald die ersten Arten abhaken, der Radtour mit Kind und Kegel, bis zu der gemütlichen Kaffeetafel, bei der die Augen und Ohren jeden Gartenvogel registrieren, alle teilnehmenden Teams einig. Wichtig ist, das Birdrace ist zwar offiziell ein Wettstreit, ein origineller Team-Name, kreative Fotoshootings und entspannte Kaffeepausen gehören aber ebenso dazu wie der „sportliche“ Ehrgeiz.
Gewinne, Gewinne, Gewinne!
Wer am Birdrace teilnimmt, hat eh schon gewonnen, aber dank der Großzügigkeit von Carl Zeiss Sports Optics, des AULA-Verlags, von Orniwelt, birdingtours, Lucky Looker, Klimawiese, des Storchenhofs Loburg, Bresser, dem Magazin VÖGEL, Schwegler, Erdenfreund, dem Verlagshaus Gräfe und Unzer, dem BLV-Verlag, der DO-G, EuroNatur und Berlebach können wir auch in diesem Jahr wieder viele attraktive Preise verlosen – besonders unter den Teilnehmenden, die sich beim Einwerben von Spenden engagieren und/oder auf die Nutzung eines Autos verzichten.
Birdrace – Wie geht das eigentlich?
Wer mit dem Gedanken spielt, selbst einmal beim Birdrace dabei zu sein, aber noch nicht so recht weiß, wie man so einen Tag plant und durchführt, für die oder den könnte der Artikel „Birdrace – Wie geht das eigentlicht?“ interessant sein. Ein PDF dieses Beitrags kann kostenlos heruntergeladen werden.
Die Anmeldung für das Birdrace ist ab sofort unter birdrace.dda-web.de möglich! Hier finden sich auch weitere Informationen zu Artenlisten, Wertungen und zahlreiche Impressionen aus den letzten wilden Birdrace Jahren.
In der März-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Herbst 2022 zurück. Das Wetter war in den Monaten September bis November überwiegend mild und der Herbst 2022 damit sogar der drittwärmste seit dem Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881. Rund 1,8 Millionen in diesen Monaten bei ornitho.de gemeldete Vogelbeobachtungen bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.
Die Brutzeit 2022 scheint für viele Limikolenarten erfolgreich verlaufen zu sein, denn eine ganze Reihe von Arten war auf dem Herbstzug hierzulande überdurchschnittlich präsent. Die Daten von Alpen-, Sichel- und Zwergstrandläufer sowie Sandregenpfeifer haben wir uns genauer angeschaut und ihr Auftreten mit dem der Vorjahre verglichen. Bei den hocharktischen Arten fiel dabei ein zyklisches Muster auf, dem wir genauer auf den Grund gegangen sind.
Auch ein spezieller Blick auf den Durchzug der Mornellregenpfeifer darf nicht fehlen. Ihr Auftreten lässt sich als „sehr spät und sehr erfolgreich“ beschreiben. Denn auch hier zeigte sich wie bei den Strandläufern ein hoher Jungvogelanteil, auch wenn die Herbstrast im Vergleich mit den Vorjahren etwas verzögert verlief.
Von Mitte Oktober bis Anfang November kam es in Mitteleuropa zu einem auffälligen Einflug der hierzulande sehr seltenen Fahlsegler. In mehreren Nachbarländern wurden Rekordanzahlen gemeldet und auch hierzulande wurden in dem kurzen Zeitfenster mindestens zwölf verschiedene, Fahlsegler sicher bestimmt. Wir ordnen das Ausmaß des Einflugs ein und beschäftigen uns mit den möglichen Gründen für das gehäufte Auftreten dieser südlich verbreiteten Segler.
Recht umfangreich ist auch der Überblick der im Herbst 2022 entdeckten Seltenheiten geworden. Eine Auswahl zu treffen fiel hier diesmal besonders schwer. Zu den Höhepunkten der Monate September bis November gehörten (vorbehaltlich einer Anerkennung) die jeweils dritten deutschen Nachweise von Spitzschwanz-Strandläufer und Middendorff-Laubsänger. Doch gleich drei Erstnachweise innerhalb von vier Wochen stellten diese Raritäten noch in den Schatten. Welche Arten zum ersten Mal überhaupt in Deutschland entdeckt wurden, erfahren Sie in unserem Artikel.
Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Herbst 2022 – Hoher Bruterfolg bei Strandläufern, viele Fahlsegler und drei Erstnachweise“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren bisher erschienenen Beiträge mit direktem ornitho-Bezug finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.
Das komplette Falke-Heft 03/2023 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über die Weltnaturschutzkonferenz, die Erfassung von Rebhühnern, das Angriffsverhalten von Vögeln, die Hammeniederung, Sitzstangen für Greifvögel sowie eine Fotogalerie zur Vogelhochzeit können Sie über die Internetseite von Der Falke beziehen. Der Falke finden Sie auch im gutsortierten Zeitschriften-Handel.
Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!
aufgegeben von Christopher König
Mittwoch, 4. Januar 2023
tipnews
Internationale Rotmilan-Schlafplatzzählung am 07./08. Januar 2023
Seit 2007 werden in Europa am ersten Januar-Wochenende überwinternde Rotmilane an ihren Schlafplätzen erfasst. International koordiniert werden die Zählungen von der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO) in Frankreich. Die Zählung in diesem Winter findet am 7./8. Januar 2023 statt.
Die traditionellen Überwinterungsgebiete des Rotmilans liegen in Spanien, Portugal und im Süden Frankreichs. Allerdings versuchen immer mehr Rotmilane, in der Nähe ihres mitteleuropäischen Brutgebiets zu überwintern. Seit dem Winter 2015/16 rufen wir deshalb über ornitho.de dazu auf, auf Rotmilan-Schlafplätze im Winter zu achten und diese zu melden. Neben einem großen Wissenszuwachs gibt es inzwischen für alle Bundesländer Ansprechpersonen, die die Zählungen koordinieren (s.u.).
Bei der Zählung im vergangenen Winter wurden 83 Schlafplätze kontrolliert. Die größten Sammelschlafplätze finden sich dabei in Mittel- und Ostdeutschland, sowie im Alpenvorland. Doch auch aus anderen Regionen werden zunehmend mehr überwinternde Rotmilane gemeldet. Das legt die Vermutung nahe, dass noch nicht alle Schlafplätze entdeckt wurden. Machen Sie also mit und begeben sich auf die Suche nach winterlichen Rotmilan Schlaf- und Sammelplätzen.
Hinweise zum Auffinden von Schlafplätzen, sowie zur Meldung auf ornitho.de bzw. via NaturaList und Kontaktmöglichkeiten zu regionalen Ansprechpersonen haben wir unten zusammengestellt.
Hinweise zur gezielten Suche nach Rotmilan-Sammel-und Schlafplätzen sowie zur Zählung am ersten Januar-Wochenende:
1. Als Schlafplatz suchen Rotmilane Waldränder, kleine Wäldchen und Feldgehölze oder auch Baumreihen auf. Oft kommen die Milane Jahr für Jahr in ungefähr das gleiche Gebiet. Der genaue Ort des Schlafplatzes kann aber durchaus um mehrere Hundert Meter variieren.
2. Häufig sammeln sich Rotmilane an sogenannten Vorsammelplätzen, bevor sie, meist erst in der Dämmerung, einzeln oder in Gruppen den endgültigen Schlafplatz aufsuchen. Ein solcher Vorsammelplatz kann ein paar Hundert Meter bis ca. zwei Kilometer vom eigentlichen Schlafplatz entfernt sein. Der Vorsammelplatz kann auch mit dem letztlichen Schlafplatz identisch sein. Wichtig: Notieren Sie immer die Uhrzeit, wenn Sie eine Zählung am Schlaf- oder Vorsammelplatz durchführen.
3. Bei der Suche nach bislang unbekannten Schlafplätzen geben am späten Nachmittag gerichtet fliegende Rotmilane wichtige Hinweise. Ein etwas erhöhter Beobachtungspunkt ist dabei günstig. Wenn die ungefähre Lage des Schlafplatzes bekannt ist, können Waldränder und Feldgehölze gezielter nach Rotmilanen abgesucht werden.
4. Die Zählung sollte von etwa 30 Minuten vor bis 40 Minuten nach Sonnenuntergang erfolgen, da die Milane in dieser Zeit am Schlafplatz einfliegen (an bewölkten Tagen etwas früher). Das bedeutet zur internationalen Zählung im Januar ab ca. 16 Uhr vor Ort zu sein.
5. Die Fluchtdistanz am Schlafplatz ist recht hoch. Halten Sie deshalb einen Abstand von mindestens 250 m zum Schlafplatz ein.
6. Vor allem bei größeren Schlafplätzen, ist es gut, am Zähltag mit mehreren Personen vor Ort zu sein. Das ist nicht nur kurzweiliger, sondern auch sehr hilfreich, da der Schlafplatz, um bis zu einem Kilometer von Tag zu Tag variieren kann bzw. sich die Rotmilane auf mehrere Schlafgruppen aufteilen können.
7. Am einfachsten ist es, die einfliegenden Vögel zu zählen. Vor allem, wenn die Rotmilane in Nadelbäumen übernachten, sind sie darin nur schwer oder gar nicht zu entdecken. Die tatsächliche Anzahl wird dann unterschätzt. Insbesondere, wenn Sie mit mehreren Personen zählen, protokollieren Sie den Schlafplatzbestand sowie ein- und abfliegende Vögel minutengenau. Das erleichtert die anschließende Auswertung.
8. Wenn Sie an der internationalen Synchronzählung teilnehmen wollen, bitte wenden Sie sich vorab an die für Sie zuständige Ansprechperson! Melden Sie ihren Ansprechpartner*innen gerne auch im Vorfeld Schlafplätze.
Bei der Datenmeldung beachten Sie bitte Folgendes:
1. Bitte melden Sie die Zählergebnisse punktgenau und als Einzelbeobachtung am besten direkt im Feld per Smartphone-App „NaturaList“ oder nachträglich über die Homepage von ornitho.de. Wenn Sie einen Schlafoder Sammelplatz identifiziert haben, notieren Sie dies bitte im Bemerkungsfeld oder über das Feld „Präzisierung der Beobachtung“ durch Auswahl der Kategorie „Schlaf-/ Sammelplatz“.
2. Rund um das Zählwochenende steht in der Eingabemaske als zusätzliche Detailinformation „Erfassungsprojekt“ zur Auswahl. Hier wählen Sie bitte „Rotmilan- Schlafplatzzählung“ aus, damit sich Ihre Daten leicht der Synchronzählung zuordnen lassen.
3. Vergessen Sie nicht, die Uhrzeit anzugeben! Das gilt grundsätzlich für alle Meldungen von Vorsammelund Schlafplätzen. Wenn Sie die Meldung direkt per App eingeben, wird die Uhrzeit automatisch erfasst.
4. Rotmilane an Schlafplätzen sind störungsempfindlich. Bitte schützen Sie deshalb Meldungen von Rotmilan- Schlafplätzen! Dazu bei der Eingabe per App oder über ornitho.de in den Detailinformationen „Geschützte Beobachtung“ auswählen.
Foto: M. Gunia. Hessen, 20.11.2022.
aufgegeben von Christopher König
Sonntag, 1. Januar 2023
avinews
Bitte beachten: Die Vögel sind nun ein Jahr älter!
Das Alter der Vögel wird in sogenannten Kalenderjahren angegeben. Vögel, die im Jahr 2022 geschlüpft sind, sind damit seit dem 1. Januar 2023 nicht mehr im 1. KJ / diesjährig, sondern nun im 2. KJ / vorjährig. Vögel mit Jahrgang 2021 sind nun im 3. Kalenderjahr etc. Wir möchten Sie bitten, das bei der Altersangabe unbedingt zu beachten.
Herzlichen Dank sagt
das Team von ornitho.de und ornitho.lu
aufgegeben von Christopher König
Samstag, 24. Dezember 2022
avinews
Vielen Dank, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2023!
Rund 9,6 Millionen Meldungen wurden 2022 zusammengetragen (etwa genauso viele wie 2021). Die Datenbank von ornitho.de/.lu umfasst damit inzwischen über 72 Millionen Vogelbeobachtungen. Auch die Zahl der registrierten Personen stieg im vergangenen Jahr noch einmal um mehr als 4500 an und umfasst inzwischen über 43.000 Personen.
Allen, die im zurückliegenden Jahr ornitho mit ihren Beobachtungen unterstützt haben, möchten wir für die große Unterstützung ganz herzlich danken! Die eingehenden Daten werden von rund 450 Regionalkoordinator:innen sowie Artspezialist:innen gesichtet, die bei Rückfragen auch als Ansprechpartner auf lokaler Ebene zur Verfügung stehen. Ihnen, wie auch den Mitgliedern der Steuerungsgruppen, gilt deshalb unser ganz besonderer Dank!
Gaëtan Delaloye und dem Team von Biolovision, das im Hintergrund dafür sorgt, dass ornitho so schnell und zuverlässig läuft, danken wir für den unermüdlichen Einsatz!
Wir wünschen allen Beobachterinnen und Beobachtern ein fröhliches Weihnachtsfest sowie einen gesunden und optimistischen Start ins Jahr 2023! Sicherlich wird auch das neue Jahr ornithologisch wieder die eine oder andere schöne Überraschung für Sie bereithalten - lassen Sie uns daran teilhaben!
Für das Team von ornitho.de und ornitho.lu
Christopher König, Patric Lorgé und Johannes Wahl
Foto Singschwäne: Hans Glader
aufgegeben von Christopher König
Donnerstag, 22. Dezember 2022
avinews
„Seltene Vögel in Deutschland 2020“ erschienen
Das Magazin „Seltene Vögel in Deutschland“ ist inzwischen in der bereits zehnten Ausgabe verfügbar. Kernbeitrag des 60 Seiten umfassenden Heftes ist die Zusammenstellung der Nachweise seltener Vogelarten in Deutschland im Jahr 2020. Zu den Höhepunkten dieses Jahrgangs gehören die ersten Nachweise eines Mongolenregenpfeifers und einer Östlichen Klappergrasmücke der Form halimodendri für Deutschland. Bemerkenswert sind darüber hinaus u.a. Nachweise von Habichtsadler, Schwarzsteppenlerche, Rubinkehlchen und Middendorff-Laubsänger. Zistensänger und Buschrohrsänger (Hybridbrut mit Sumpfrohrsänger) wurden erstmals als Brutvögel in Deutschland nachgewiesen. Diese und mehrere hundert weitere Nachweise werden detailliert und mit zahlreichen Fotos und ergänzenden Grafiken und Karten präsentiert.
Mit dem ersten Brutnachweis des Zistensängers für Deutschland beschäftigt sich ein Beitrag von Jens Fricke und Norbert Roth im Detail. Ein Männchen brütete mit zwei unterschiedlichen Weibchen in einem Gebiet im Saarland. Insgesamt acht Jungvögel wurden flügge. Zur Einordnung des Nachweises werden die bisherigen deutschen Nachweise dieser Art betrachtet und der Status der Art in den Nachbarländern beschrieben.
Für viele Jahre war der Triel in Baden-Württemberg und ganz Deutschland als Brutvogel verschwunden. 2011 wurde bei gezielten Suchaktionen schließlich ein Vorkommen im nördlichen Markgräflerland entdeckt. Mit der Wiederbesiedlung der badischen Oberrheinebene durch den Triel haben sich Daniel Kratzer und Jan Daniels-Trautner intensiver beschäftigt und u.a. das Bruthabitat und das jahreszeitliche Auftreten betrachtet.
Die ansprechend gestaltete und reich bebilderte zehnte Ausgabe von „Seltene Vögel in Deutschland“ kann zum Preis von 11,50 € zzgl. Versandkosten bestellt werden bei:
Die Reihe ist auch im Abonnement erhältlich. Eine Ausgabe kostet dann 9,00 € zzgl. Versandkosten. Sollten Sie die ersten Ausgaben noch nicht kennen, können Sie diese jetzt zum reduzierten Preis von nur jeweils 5,00 € zzgl. Versandkosten erwerben.
Mit dem Erscheinen des zehnten Bandes von „Seltene Vögel in Deutschland“ möchten wir Ihnen außerdem auch wie gewohnt den Seltenheitenbericht der letzten Ausgabe „Seltene Vögel in Deutschland 2019“ kostenlos als PDF anbieten. Wir haben für Sie ebenso eine Übersicht der Seltenheitenberichte der DAK erstellt.
aufgegeben von Christopher König
Donnerstag, 15. Dezember 2022
tipnews
Komfortabel, engagiert und innovativ auch 2023 – unterstützen Sie uns dabei!
Liebe Vogelbeobachterinnen und -beobachter, liebe Interessierte,
ornitho.de und ornitho.lu erfreuen sich einer großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Das gemeinsame Portal für Luxemburg und Deutschland dient immer mehr von Ihnen als digitales Tagebuch, zur Organisation von Erfassungen, als Informationsquelle, als Fotoarchiv. Und es wird durch Weiterentwicklungen immer komfortabler. Das alles kostet Sie keinen Cent. Auch Werbung gibt es nur sehr dezent. Das soll auch so bleiben. Würde zum Beispiel jede registrierte Person 3,65 Euro spenden, d.h. pro Tag eines Jahres 1 Cent, dann wäre ein wichtiger Teil der jährlichen Kosten gedeckt. Wenn Sie mit dem Portal und uns zufrieden sind, dann nehmen Sie sich wenige Minuten Zeit und unterstützen Sie uns, damit ornitho.de und ornitho.lu das bleiben können, was sie sind: komfortabel, engagiert und innovativ.
DDA-Adventskalender 2022 mit Rätseln und Verlosung
Öffnen Sie ab heute jeden Tag ein Türchen unseres DDA-Adventskalenders und machen Sie mit bei unserem Adventsrätsel! Tag für Tag präsentieren wir Ihnen verschiedene Rätsel aus der Vogelwelt. Vom Rätselfoto über Verbreitungskarten bis hin zu Darstellungen des jahreszeitlichen Auftretens. Immer am Folgetag präsentieren wir die Lösung, gespickt mit weiteren Informationen zu der Art und Hinweise auf Projekte und die Arbeit unseres Verbands.
Aus Buchstaben der Vogelnamen, die sich hinter den Türchen verstecken, ergibt sich am Ende die Lösung für unser Adventsrätsel. Wer die richtige Lösung weiß, kann diese über ein Online-Formular einreichen. Unter allen richtigen Einsendungen, die uns bis zum 31.12.2022 erreichen, verlosen wir (unabhängig vom Tag der Einsendung) als Hauptpreis ein Fernglas der Spitzenklasse. Unser Partner Carl Zeiss Sports Optics stellt ein ZEISS Victory SF 10x42 zur Verfügung. Darüber hinaus verlosen wir 10 Jubiläumstassen „10 Jahre ornitho.de“. Alle Einsendungen des korrekten Lösungswortes erhalten außerdem im Januar 2023 einen Rabatt-Code unseres Partners Orniwelt. Die Teilnahme ist ausschließlich über das Online-Formular möglich.
Besuchen Sie nun also am besten täglich unseren Adventskalender auf www.dda-web.de/adventskalender und öffnen Sie Türchen für Türchen zu spannenden Infos aus der Vogelwelt! Wir wünschen Ihnen außerdem viel Glück bei der Verlosung!
Das Team des DDA wünscht Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit!