fr
de
en
Besucher Anonym
Startseite ornitho.de / ornitho.lu
Aktuelles
 - 
Aktuelle Beobachtungen
 - 
Foto- und Tongalerie
  Aktuelle Verbreitung
    - 
Hausrotschwanz 24-25
    - 
Rotmilan 24-25
    - 
Kranich 24-25
    - 
Zwergschwan 24-25
    - 
Seidenschwanz 24-25
  Nachrichten & Termine
    - 
Aktuelle Nachrichten
Auswertungen
Hilfe
Hintergrund
Aktuelle Nachrichten
1
2
3
4
5
6
7
8
9
>
>|
n/Seite :
Anzahl : 527
 
Freitag, 17. Januar 2025
technews
Neues ornitho-Design: Aktuelle Anpassungen und Tipps

Seit Ende Oktober 2024 bieten ornitho.de und ornitho.lu eine neue, überarbeitete Oberfläche an. Wir möchten uns hiermit für die vielen Rückmeldungen dazu bedanken. Fast 700 Nachrichten gingen über das weiterhin verfügbare Feedback-System über den "Bug-Button" in der Kopfzeile ein.
Neben viel Lob für eine bessere Übersichtlichkeit, Ausnutzung der gesamten Bildschirmfläche und leichtere Bedienung von mobilen Endgeräten, gab es aber natürlich auch Kritik. Dies ist bei jeder Veränderung zu erwarten, vielfach waren die Rückmeldungen aber sehr konstruktiv und damit hilfreich für uns. Ein paar „Kinderkrankheiten“ konnten bereits in den ersten Tagen nach der Freischaltung behoben werden. Auch einige rein optische Anpassungen wurden seitdem vorgenommen (z.B. Symbole ausgetauscht) und anfangs noch nicht auf das responsive Design umgestellte Seiten inzwischen geändert.

Ganz aktuell haben wir auf vielfachen Wunsch die Menüs „Alle meine Daten“ und „Meine Artenliste“ in den Bereich „Mitmachen!“ verschoben. Auf diese Weise sind die eigenen Beiträge weitgehend nebeneinander zu finden und die Menüstruktur hoffentlich noch intuitiver.

Wir möchten die Gelegenheit außerdem nutzen, um noch einige Tipps und Tricks an Sie weiterzugeben, die aus unserer Sicht die Nutzung der neuen Version vereinfachen:

  1. Beobachtungsübersichten: Mehrfach wurden die ehemaligen Menüs „Letzte 2 Tage“ etc. vermisst. Diese wurden bei der Neustrukturierung des Menüs zusammengefasst und sind nun (mit Meldungen der letzten 5 Tage) unter "Aktuelles" > "Aktuelle Beobachtungen" zu finden. Die dort angezeigten Beobachtungen richten sich nach den Persönlichen Einstellungen und können individuell angepasst werden.
  2. Zoomstufe: Die Variation der genutzten Bildschirme ist enorm und ornitho.de/lu nicht für alle Verhältnisse ideal zu konfigurieren. Sie können mithilfe der Zoomstufe des Browsers jedoch ggf. selbst eingreifen und die Seite z.B. auf 90 % setzen. Drücken Sie dazu die Strg-Taste und drehen Sie das Mausrad oder drücken Sie die Strg-Taste und + bzw. -, um die Vergrößerungsstufe zu ändern. Alternativ können Sie dies auch in den Einstellungen des Browsers festlegen. Die gewählte Zoomstufe wird gespeichert und bezieht sich ausschließlich auf ornitho.de/lu. Andere von Ihnen besuchte Internetseiten bleiben unverändert.
  3. Strg-Taste: Mithilfe der Strg-Taste lassen sich Inhalte in einem neuen Tab öffnen. Dies ist z.B. sehr hilfreich, wenn Sie sich mehrere Beobachtungen hintereinander in der Detailansicht anschauen möchten. Halten Sie beim Klick auf das „Notizblock-Symbol“ diese Taste gedrückt, wird ein neuer Tab geöffnet, anstelle des ansonsten neuerdings genutzten „Pop-up-Fensters“ innerhalb der Seite.
  4. „X“-Button: Detailansichten von Beobachtungen, Details zu Ortsbezeichnungen sowie die Visitenkarten anderer User öffnen sich neuerdings in einer Art „Pop-up-Fenster“ innerhalb der Seite. Um nach dem Schließen einer Detailansicht jedoch wieder an die Stelle der Seite zurückzukehren, an der man vorher gewesen ist, muss das Fenster über den „X“-Button oben rechts im Fenster geschlossen werden – nicht über die „Zurück“-Taste des Browsers oder Endgeräts.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Tipps die Nutzung der neuen Oberfläche noch etwas zu vereinfachen. Wir sind optimistisch, dass auch die Kritiker sich nach und nach an das neue Design gewöhnen und die Vorteile erkennen werden. Mit dem Entwicklerteam arbeiten wir auch an der Umsetzung weiterer Verbesserungen, z.B. der Regionalisierung der Fotos auf der Startseite. Verbesserungsvorschläge sind weiterhin über den Feedback-Button im Kopf der Seite willkommen!

Ihr Team von ornitho.de bzw. ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 2. Januar 2025
avinews
Rotmilan-Schlafplatzzählung 4./5. Januar 2025

Seit 2007 werden in Europa am ersten Januar-Wochenende überwinternde Rotmilane an ihren Schlafplätzen erfasst. Ins Leben gerufen wurden die Zählungen von der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO) in Frankreich. Seit 2024 liegt die Koordination beim schweizerischen Rotmilan-Experten Adrian Aebischer.

Die traditionellen und wichtigsten Überwinterungsgebiete des Rotmilans liegen in Spanien, Portugal und im Süden Frankreichs. Allerdings versuchen immer mehr Rotmilane, in der Nähe ihres mitteleuropäischen Brutgebiets zu überwintern. Seit dem Winter 2015/16 rufen wir deshalb über ornitho.de dazu auf, auf Rotmilan-Schlafplätze im Winter zu achten und diese zu melden. Die Zählung in diesem Winter findet am 4./5. Januar 2025 statt.

Wir laden herzlich dazu ein, sich zu beteiligen! Vielleicht möchten Sie bereits jetzt damit beginnen, auf Rotmilane in Ihrer Nähe zu achten und Schlafgebiete auf ornitho.de zu melden. Wie man bei der Suche nach einem Schlafplatz und bei der Meldung auf ornitho.de bzw. via NaturaList vorgeht, können Sie hier nachlesen. Um einen Beitrag zur internationalen Synchronzählung zu leisten, kontaktieren Sie einfach die Koordinierenden vor Ort. Ihre Teilnahme und Beobachtungen sind entscheidend, um ein umfassendes Bild der Rotmilan-Population zu erhalten.

Die Ergebnisse werden zusammen mit denen der Zählung von Januar 2024 in einer Doppelauswertung im kommenden Jahr auf unserer Homepage veröffentlicht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Johannes Freese und Johanna Karthäuser (DDA, bundesweite Koordination)

Foto Rotmilan: B. Haßler

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 1. Januar 2025
technews
Bitte beachten: Die Vögel sind nun ein Jahr älter!

Das Alter der Vögel wird in sogenannten Kalenderjahren angegeben. Vögel, die im Jahr 2024 geschlüpft sind, sind damit seit dem 1. Januar 2025 nicht mehr im 1. KJ / diesjährig, sondern nun im 2. KJ / vorjährig. Vögel mit Jahrgang 2023 sind nun im 3. Kalenderjahr etc. Wir möchten Sie bitten, das bei der Altersangabe unbedingt zu beachten.

Herzlichen Dank sagt

das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 24. Dezember 2024
avinews
Vielen Dank, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2025!

Fast 11 Millionen Meldungen wurden 2024 zusammengetragen (und damit fast eine halbe Million mehr als im Vorjahr). Die Datenbank von ornitho.de/.lu umfasst inzwischen mehr als 94 Millionen Vogelbeobachtungen. Auch die Zahl der registrierten Personen stieg im vergangenen Jahr noch einmal um mehr als 5.000 an und umfasst inzwischen über 53.000 Personen.

Allen, die im zurückliegenden Jahr ornitho mit ihren Beobachtungen unterstützt haben, möchten wir für die große Unterstützung ganz herzlich danken! Die eingehenden Daten werden von über 470 Regionalkoordinator:innen sowie Artspezialist:innen gesichtet, die bei Rückfragen auch als Ansprechpartner auf lokaler Ebene zur Verfügung stehen. Ihnen, wie auch den Mitgliedern der Steuerungsgruppen, gilt deshalb unser ganz besonderer Dank!

Gaëtan Delaloye und dem Team von Biolovision, das im Hintergrund dafür sorgt, dass ornitho so schnell und zuverlässig läuft, danken wir für den unermüdlichen Einsatz!

Wir wünschen allen Beobachterinnen und Beobachtern ein fröhliches Weihnachtsfest sowie einen gesunden und optimistischen Start ins Jahr 2025! Sicherlich wird auch das neue Jahr ornithologisch wieder die eine oder andere schöne Überraschung für Sie bereithalten - lassen Sie uns daran teilhaben!

Für das Team von ornitho.de und ornitho.lu

Christopher König, Patric Lorgé und Johannes Wahl

 

Foto Rotkehlchen: Hans Glader

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 18. Dezember 2024
technews
Komfortabel, engagiert und innovativ auch 2025 – unterstützen Sie uns dabei!

ornitho.de und ornitho.lu erfreuen sich einer großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Das gemeinsame Portal für Luxemburg und Deutschland dient immer mehr von Ihnen als digitales Tagebuch, zur Organisation von Erfassungen, als Informationsquelle, als Fotoarchiv. Und es wird durch Weiterentwicklungen immer komfortabler. Das alles kostet Sie keinen Cent. Auch Werbung gibt es nur dezent. Das soll auch so bleiben. Würde zum Beispiel jede registrierte Person 3,65 Euro spenden, d.h. pro Tag eines Jahres 1 Cent, dann wäre ein wichtiger Teil der jährlichen Kosten gedeckt. Wenn Sie mit dem Portal und uns zufrieden sind, dann nehmen Sie sich wenige Minuten Zeit und unterstützen Sie uns, damit ornitho.de und ornitho.lu das bleiben können, was sie sind: komfortabel, engagiert und innovativ.

Vielen Dank!

Foto Eichelhäher: Thomas Hinsche

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 5. Dezember 2024
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Sommer 2024

Der Sommer 2024 war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes DWD der 28. warme Sommer in Folge. Dieser zeigte sich allerdings wenig beständig und es kam vor allem im Juni/Juli zu starken Temperaturschwankungen und teils kräftigen Gewittern und Starkregen. In unserem Rückblick auf das Frühjahr (FALKE 2024, H.8) hatten wir festgestellt, dass einige Vogelarten auffällig über- oder unterdurchschnittlich stark vertreten waren. Nun werfen wir einen Blick auf die zurückliegende Brutzeit und vergleichen für einige Arten die Daten aus ornitho.de mit ersten Ergebnissen aus dem Brutvogelmonitoring. Dabei zeigt sich der große Wert von Beobachtungslisten, sodass wir in diesem Zusammenhang auch hier noch einmal dazu ermuntern möchten, diese besondere Form der Meldung möglichst häufig zu nutzen.

Darüber hinaus haben wir uns mit der Erfassung von Entenbruten beschäftigt. Die Brutbestände dieser Artengruppe sind besonders schwer zu erfassen. Wir erläutern, worauf zu achten ist und werfen anhand der Meldungen nicht-flügger Jungvögel einen Blick auf die artspezifisch unterschiedlichen Brutphänologien.

Auch der Überblick über die in den Monaten Juni bis August in Deutschland entdeckten Seltenheiten darf nicht fehlen. Wie bereits im Frühjahr, waren auch im Sommer 2024 amerikanische Entenarten gut vertreten. Vor allem fallen aber die vielen seltenen Limikolenarten auf, die sowohl Arten östlicher Herkunft als auch einige amerikanische Arten betrafen. Zu den Highlights gehören zudem Nachweise von Buntfuß-Sturmschwalbe und „Kaspischwarzkehlchen“.

Den Beitrag „Sommer 2024: Wert von Beobachtungslisten und Erfassung von Entenbruten“ in der Zeitschrift „Der Falke“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge mit direktem Bezug zu ornitho.de finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 12/2024 mit vielen weiteren Beiträgen, u.a. über Kollisionen an Glasscheiben, Vogelbeobachtung in Marokko, die Übersommerung eines Würgfalken, den „Kapverdenmilan“ sowie Buchenurwälder an der Müritz erhalten Sie im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder über die Internetseite von „Der Falke“. Die Artikel sind dort auch einzeln als PDF-Download gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Montag, 2. Dezember 2024
tipnews
Der DDA-Adventskalender 2024

Mit dem Start des Dezembers startet auch wieder der alljährlich knifflige DDA-Adventskalender. Auch in diesem Jahr verstecken sich hinter jedem Türchen spannende Rätsel zu einer bei uns vorkommenden Vogelart. Den Kalender mitsamt bewährtem Mix aus Rätselfotos, Verbreitungskarten und interessanten Fakten rund um die heimische Vogelwelt finden Sie hier: https://www.dda-web.de/adventskalender

Wir freuen uns sehr, dass der Kalender inzwischen so viele vogelbegeisterte Menschen erreicht. Mit diesem Wunsch verbinden möchten wir auch die Bitte, unsere Arbeit zum Schutz der Vogelwelt finanziell oder durch ehrenamtliches Engagement im Rahmen unserer Programme zur Erfassung der Vogelarten zu unterstützen. Wie bereits im vergangenen Jahr werden alle über den Adventskalender eingeworbenen Spenden für die Erstellung von ADEBAR 2, des zweiten deutschen Brutvogelatlas, verwendet. Bis wir das Mammutwerk in den Händen halten, ist es noch ein langer Weg. Gerade jetzt, wo im kommenden Jahr der offizielle Kartierstart ins Haus steht, freuen wir uns über zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer.
https://www.dda-web.de/unterstuetzen/

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und großen Rätselspaß!

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 30. Oktober 2024
technews
ornitho.de und ornitho.lu werden 13 - und erhalten ein moderneres „Gesicht“

Am 30. Oktober 2011 gingen ornitho.de und ornitho.lu online und haben sich seitdem erfreulich entwickelt. Viele Erweiterungen konnten seitdem umgesetzt werden, optisch blieben sie jedoch seit Tag 1 nahezu identisch. Zum 13. Geburtstag wurden beide Portale technisch auf eine neue Basis gestellt: Sie sind nun „responsiv“, d.h. die Oberfläche passt sich an die Bildschirmgröße an. Damit sind sie fortan sowohl an großen Bildschirmen als auch per Smartphone und Tablet nutzbar. Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um die Portale auch optisch und strukturell etwas zu modernisieren.

Mit der Umstellung haben wir auch die Menüstruktur deutlich gestrafft: Es gibt künftig nur noch 6 Hauptmenüpunkte, mehrere Untermenüs werden durch die Umstellung auf „Kacheln“ übersichtlicher (und damit auf kleinen Bildschirmen besser nutzbar). Wir hoffen, dass dadurch die Navigation künftig intuitiver ist und auch einige Inhalte – wie etwa die vielen spannenden Statistiken – fortan leichter zugänglich sind. Bei mehreren Menüpunkten erfolgt eine Weiterleitung auf die Webseite des DDA, um Doppelstrukturen zu vermeiden.

Über einen Button im Kopf der Seite können Sie auf die neue Oberfläche wechseln – und auch wieder zurück (über den "Ihre Meinung zählt!"-Knopf), denn für einige Monate werden wir beide Versionen parallel laufen lassen. Über eine Kommentarfunktion können Sie uns Rückmeldung geben und Verbesserungsvorschläge übermitteln.

Ermöglicht wurde das Projekt "ornitho 2.0" von der Ernst-Commentz-Stiftung, der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft, der Berliner Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft und natur&ëmwelt aus Luxemburg. Ihnen gilt unser herzlicher Dank für die finanzielle Förderung und dem Team von Biolovision für die technische Umsetzung und für das über das bezahlte Maß oft hinausgehende Engagement in den vergangenen 13 Jahren!

Wie Sie merken werden, ist noch nicht alles perfekt. Wir arbeiten daran, dass nach und nach die aktuell noch vorhandenen kleineren Ungereimtheiten ausgebügelt werden.

Viel Freude beim Ausprobieren wünscht

Das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 15. August 2024
avinews
Aufruf: Gezielte Suche nach rastenden Mornellregenpfeifern (Bitte auch Negativkontrollen melden!)

Das Brutgebiet des Mornellregenpfeifers liegt in den Fjällflächen und Tundren von Skandinavien bis Ostsibirien. Die europäischen Brutvögel überwintern in Nordafrika und überqueren Europa auf dem Zug in sehr engen Zeitfenstern. Viele Vögel führen dabei vermutlich einen Nonstopzug durch, ein gewisser Teil rastet allerdings regelmäßig an meist traditionellen Rastplätzen. Seit 2011 rufen wir zur gezielten Suche nach Mornellregenpfeifern während des zeitlich eng begrenzten Durchzugfensters von Mitte August bis Mitte September auf. Die zahlreichen Meldungen vor allem über ornitho ergaben den wohl bundesweit bislang besten Überblick über die Rastvorkommen. Dank der Differenzierung vieler Individuen in Alt- und Jungvögel können der jährilche Jungvogelanteil berechnet und so Rückschlüsse auf den Bruterfolg gezogen werden. Die Ergebnisse wurden in den vergangenen Jahren in „Der Falke“ veröffentlicht. Diese Beiträge können Sie hier als pdf herunterladen. Gezielte Hinweise, wie und wo man Mornellregenpfeifer auf dem Herbstzug suchen (und hoffentlich auch finden) kann, finden Sie im Beitrag „Leicht zu übersehen: Herbstrast des Mornellregenpfeifers“ - hier als PDF.

Wann?

Im Frühjahr zieht die Art in Deutschland in sehr kurzer Zeitspanne und nur geringer Zahl fast ausschließlich im Mai durch, vorjährige Mornells verbleiben wie viele andere Zugvögel meist im Winterquartier. Weit auffälliger ist der Durchzug im Herbst. Hier werden die meisten Individuen im Zeitraum 15. August bis 15. September beobachtet. Einzelne Vögel treten noch bis Oktober auf. Es gilt daher in diesen Wochen ganz gezielt geeignete Habitate zu kontrollieren! Aufgrund des Verhaltens der Vögel sind die Beobachtungsbedingungen am Morgen und Abend am besten. Zu dieser Zeit findet die Nahrungssuche statt, während sich im weiteren Tagesverlauf ruhende, bewegungslose Vögel oft der Entdeckung entziehen. Auch die Chance, gegen Abend abziehende bzw. morgens zur Rast einfallende Tiere oder deren kleinräumige Ortswechsel bei der Suche nach geeigneten Rastflächen zu beobachten, erhöht den Beobachtungserfolg deutlich.

Wo?

Während im Frühjahr vor allem küstennahe Bereiche bevorzugt werden, tauchen Mornellregenpfeifer im Herbst vermehrt an Rastplätzen im Binnenland auf. Bei den Gebieten handelt es sich in der Regel um weithin exponierte, sehr offene und damit an skandinavische Weiten erinnernde Flächen mit kurzer Vegetation. Wurden ursprünglich wohl vor allem Heiden und Brachen aufgesucht, sind heute abgeerntete Felder die Hauptrastplätze. Besonders regelmäßig gelingen Nachweise vor allem auf Ackerflächen auf kargen, windexponierten Hochflächen mit weiter Sicht in Abzugrichtung Süd und Südwest in großräumigen Agrarlandschaften, gerne im oberen Hangbereich an der Südwestflanke kleiner Hügel. Es sollte mindestens ein Stoppelsturz stattgefunden haben, unbearbeitete Getreidestoppeln werden offenbar gemieden. Große Vertikalstrukturen wirken sich negativ aus, wobei Einzelbäume und Erdaufschüttungen toleriert werden. Besonders lohnend kann die Suche direkt nach starken, großräumigen Regenschauern und Gewittern sein, wenn die von der Witterungslage zur „Notrast“ gezwungenen Vögel schnell wieder abziehen und dann besonders auffällig sind. Unter solchen Witterungsbedingungen werden manchmal auch Flächen zur Rast genutzt, die bei guter Witterung keine Beachtung finden, wie z.B. ebene, kleinere Ackerflächen in Waldrandnähe. Die momentan soweit bekannt größten und bedeutendsten Rastplätze für Mornellregenpfeifer in Deutschland sind die nordrhein-westfälische Hellwegbörde im Kreis Soest sowie das Maifeld im Kreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Wie?

Nur selten werden die gerade einmal amsel-großen Mornellregenpfeifer zufällig entdeckt. Erst das genaue Absuchen geeigneter Flächen mit Fernglas oder Spektiv führt in der Regel zum Erfolg. Die Art ist relativ leicht zu bestimmen und kaum mit anderen Arten zu verwechseln (Bestimmungshilfe [ PDF ]). An den Rastplätzen herrscht eine hohe Dynamik, viele Vögel verweilen nur kurz, so dass eine regelmäßige Kontrolle möglicher Rastgebiete mit Angabe des Altersverhältnisses wertvolle Zusatzinformationen zur Anzahl der insgesamt im Gebiet rastenden Vögel liefert. Auch die Kenntnis der Lautäußerungen kann daher hilfreich sein. Beim Abfliegen wird häufig ein trillerndes, für eine Limikole unerwartet tief-melancholisches „pjürrr“ (www.xeno-canto.org/species/Charadrius-morinellus)  geäußert. Mornellregenpfeifer rasten meist in artreinen Trupps, nur selten gemeinsam mit anderen Limikolen (z.B. Goldregenpfeifern). Im Rastgebiet verhalten sie sich in der Regel recht vertraut und verharren selbst auf wenige Meter Abstand. Besonders größere Trupps sind aber mitunter scheu und fliegen schon bei geringen Störungen auf. Wir möchten deshalb noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass jegliche Störungen zu vermeiden sind und der allgemeine Verhaltenskodex unbedingt zu beachten ist!

Bei der Meldung von Mornellregenpfeifern bitten wir um möglichst detaillierte Informationen zu:

  • Beobachtungsort (bitte immer punktgenau eingeben)
  • Uhrzeit (im Datumsfeld, z.B. 15.08.2024 12:00)
  • Alter der Vögel (Bestimmungshilfe [ PDF ])
  • Rasthabitat
  • rastend oder ziehend (unter "Präzisierung der Beobachtung")
  • Bitte auch Negativkontrollen melden!
    Wenn geeignet erscheinende oder in den vergangenen Jahren von Mornells aufgesuchte Flächen kontrolliert, aber keine Vögel gefunden wurden, bitte einen Bestand = 0 eintragen. Für die Interpretation der Verbreitungskarte und die Datenauswertung sind 0-Nachweise eine wichtige Information. Bitte geben Sie dabei den groben Zeitaufwand im Bemerkungsfeld an.

Gerne können Sie weitere Angaben (z.B. zum Verhalten) im Bemerkungsfeld machen oder Fotos der Vögel anfügen.

Eine Bestimmungshilfe mit zahlreichen Fotos und Erläuterungen sowie hilfreicher Literatur bietet das folgende [ PDF ].

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Das Team von ornitho.de und ornitho.lu

 

Foto: C. Höfs.

eingestellt von Johannes Wahl
 
Montag, 5. August 2024
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf das Frühjahr 2024

Wir blicken auf das wärmste seit Messbeginn 1881 jemals dokumentierte Frühjahr zurück: Auf einen bereits milden März mit geringen Niederschlagsmengen folgte ein anfangs sommerlicher April, bevor zur Monatsmitte eine Kaltfront Regen und sogar stellenweise Schnee brachte. Der Mai war anschließend sehr warm, aber instabil mit unwetterartigen Niederschlägen. 

Wie wirkten sich die bis in die zweite Aprilhälfte fast durchweg oberhalb der langjährigen Tagesmitteltemperatur liegenden Werte auf den Vogelzug aus? Dieser Frage haben wir uns einmal genauer gewidmet und dabei anhand der mehr als 4,5 Millionen zwischen März und Mai bei ornitho.de zusammengetragenen Vogelbeobachtungen interessante Erkenntnisse erlangt. Für eine Auswahl von häufigen und weitverbreiteten Zugvogelarten haben wir die Ankunftsdaten 2024 gegenüber der mittleren Ankunft 2014-2023 anhand der vollständigen Beobachtungslisten verglichen. Vor allem die üblicherweise um den 10. bis 15. April heimkehrenden Arten trafen um bis zu acht Tage früher ein als gewöhnlich. Die in der zweiten Aprilhälft­e vorherrschenden Bedingungen bremsten die in dieser Zeit eintreffenden Arten hingegen etwas aus. Schauen Sie sich an, wie es den einzelnen Zugvogelarten erging.

Das Frühjahr 2024 hatte auch wieder viele bemerkenswerte Raritäten zu bieten. Zu den Höhepunkten zählen der Nachweis einer in Kanada beringten Zwergschneegans – erster sicherer Wildvogelnachweis für Europa – sowie Korallenmöwe und Kalanderlerche. Auffällig war ein starkes Auftreten nordamerikanischer Entenarten in Deutschland.

Den Beitrag „Frühjahr 2024: Frühe Ankunft vieler Zugvogelarten“ in der Zeitschrift „Der Falke“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge mit direktem Bezug zu ornitho.de finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 8/2024 mit vielen weiteren Beiträgen, u.a. über den Vogelschnabel, eine Expedition auf dem Nassersee in Ägypten, Sonnenbäder von Vögeln, die Wurster Nordseeküste, Zwergammer und Archaeopteryx erhalten Sie im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder über die Internetseite von „Der Falke“. Die Artikel sind dort auch einzeln als PDF-Download gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
1
2
3
4
5
6
7
8
9
>
>|
n/Seite :
Anzahl : 527
Biolovision Sàrl (Switzerland), 2003-2025