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Montag, 22. April 2013
avinews
Vögel in Deutschland aktuell: Märzwinter 2013

Kurz nach dem meteorologischen Frühlingsanfang ließen milde Temperaturen den Winter schon fast in Vergessenheit geraten. Zehntausende Kraniche, Gänse, Kiebitze, Goldregenpfeifer, Lerchen und Drosseln machten sich auf Richtung Brutgebiete. Am 9. März kam es dann jedoch zu einem Wintereinbruch, der weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands bis Anfang April eine geschlossene Schneedecke und einen anhaltend eisigen Ostwind brachte. Es kam zu einem bemerkenswerten Zugstau und Umkehrzug bei vielen Arten. In einem  Beitrag in Der Falke, den wir Ihnen bereits vor Erscheinen der gedruckten Ausgabe präsentieren können, betrachten wir diese außergewöhnliche Situation etwas näher. Diesen Rückblick schon wenige Tage später verdanken wir den Melderinnen und Meldern, die von März bis Anfang April über eine halbe Million Beobachtungen in ornitho übermittelten.

Den Beitrag „Vögel in Deutschland aktuell: Märzwinter 2013: bemerkenswerter Zugstau und Vögel in Not“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Vögel in Deutschland aktuell“ finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 05/2013 mit vielen weiteren Beiträgen, u.a. über Vogelbeobachtung in den Alpen, Zitronenzeisige im Werdenfelser Land und die größte Zugvogelfanganlage der Welt, können Sie über die Internetseite von „Der Falke“ beziehen. Ab Anfang Mai finden Sie es auch im gutsortierten Zeitschriftenhandel.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

 

Foto: Kraniche. Andreas Heiland.

eingestellt von Christopher König
 
Sonntag, 14. April 2013
tipnews
Bundesweite Erfassung der Bekassine - Vogel des Jahres 2013

Seit Jahrzehnten nimmt der Bestand der Bekassine bundesweit stark ab. Wie steht es heute – vier Jahre nach den Kartierungen zum Atlas deutscher Brutvogelarten (ADEBAR) – um die verbliebenen Vorkommen? Wo brütet die Art noch und wie haben sich die Bestände in den vergangenen Jahren entwickelt? Mit Ihrer Hilfe wollen wir versuchen, diese Fragen zu beantworten. Die Wahl zum „Vogel des Jahres“ bietet dafür ideale Voraussetzungen.
Die Kartierung ist relativ einfach: Innerhalb eines TK25-Quadranten werden die geeigneten Lebensräume an drei Terminen zwischen dem 15. April und 31. Mai auf mögliche Vorkommen hin untersucht. Bekassinen sind gut zu erfassen, da der auffällige meckernde Balzflug („Himmelsziege“) an windstillen Tagen weithin sicht- und hörbar ist.
Unter der Rubrik „Mitmachen !“ auf den Internetseiten des DDA können Sie sehen, ob in Ihrer Umgebung brütende Bekassinen zu erwarten sind und wo wir auf Ihre Mitarbeit hoffen. Gern helfen wir Ihnen auch bei der Auswahl eines geeigneten Gebietes, versorgen Sie mit Kartenmaterial und stehen Ihnen bei allen Fragen rund um die Kartierung zur Seite.
Ausführliche Informationen zur Bekassinenkartierung finden Sie hier auf der Internetseite des DDA.   

Bekassinen auch außerhalb der Brutzeit melden!
Bekassinen sind ganzjährig bei uns anzutreffen. Die höchsten Bestände werden während der Zugzeiten erreicht, wenn die Brutvögel Nord- und Osteuropas auf dem Weg in oder von ihren west- und südeuropäischen Überwinterungsgebieten bei uns rasten. Wir möchten Sie deshalb bitten, jeden Bekassinen-Nachweis auch außerhalb der Brutzeit auf ornitho zu melden!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Christoph Grüneberg
im Namen aller landesweiten Koordinatoren
 

Foto: O. Jürgens

eingestellt von Johannes Wahl
 
Donnerstag, 11. April 2013
avinews
Erste Sichtbeobachtung von Schelladler Tõnn in Deutschland!

Bereits neunmal flog Tõnn unentdeckt über Deutschland hinweg, nun wurde der derzeit wohl bekannteste Vogel erstmals hierzulande beobachtet und sogar fotografiert: Am 5. April querte er bei Waldshut-Tiengen die schweizerisch-deutsche Grenze und verbrachte die folgende Nacht bei Tuttlingen an der Donau. Von dort ging es am nächsten Tag auf einer nordgerichteten Route bis nach Reutlingen und anschließend rund 200 Kilometer nach Nordosten bis Erlangen. Quer durch Oberfranken führte sein Weg dann am 8. April Richtung Vogtland. Im bayerischen Landkreis Hof wurde Carsten Rohde um die Mittagszeit auf einen großen Adler aufmerksam, der in größerer Entfernung in nordöstlicher Richtung zog. Als langjähriger Schreiadler-Betreuer in Mecklenburg-Vorpommern ist er mit Schelladlern sehr gut vertraut. Durchs Spektiv konnte er einen Sender auf dem Rücken des Adlers entdecken, sodass schnell der Gedanke aufkam, dass es sich um Tõnn handeln muss, zumal dieser genau auf dieser Route zog. Ebenso hielt sich kein anderer besenderter Schelladler zu dieser Zeit in diesem Raum auf.

Nach einer Übernachtung im Vogtland ging die Reise weiter durch Sachsen bis nach Bautzen. Am 10. April, fünf Tage nach seiner „Einreise“, überquerte er die Grenze nach Polen. Im letzten Jahr zog er über das Baltikum bis nach Skandinavien, wo er die Sommermonate in Schweden und Norwegen verbrachte. Wohin für ihn in diesem Jahr die Reise geht, lässt sich wie immer aktuell verfolgen unter birdmap.5dvision.ee

 

Foto: Am 8. April gelang Carsten Rohde um 13:16 Uhr in Bayern dieses Foto von Tõnn, auf dem sogar die Senderantenne zu erkennen ist.

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 10. April 2013
tipnews
Bitte Greifvogel-Meldungen mit Bruthinweisen als „geschützte Beobachtung“ eingeben!

Als Konkurrenten um Jagdbeute und angebliche Gefahr für Haus- und Nutztiere, insbesondere Tauben und Geflügel, werden Greifvögel und Eulen seit Jahrhunderten von Menschen verfolgt. Auf Druck der Vogelschutzverbände wurde die Jagd auf Greifvögel in Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zuerst eingeschränkt und angesichts dramatisch zurückgehender Bestände 1970 schließlich bundesweit ganz verboten. Heute haben sich die Bestände einiger Arten wie Wanderfalke und Sperber dank der Einführung einer ganzjährigen Schonzeit, dem Verbot von DDT und anderen gefährlichen Pestiziden sowie wirksamer Schutzmaßnahmen in den Brutgebieten wieder erholt. Andere Arten wie Schreiadler, Wespenbussard und Rotmilan sind weiterhin akut gefährdet und stehen auf der Roten Liste der in Deutschland gefährdeten Tierarten.

Obwohl alle Greifvogelarten seit den 1970er Jahren unter strengem Schutz stehen, werden alljährlich zahlreiche Fälle von illegaler Verfolgung bekannt. Da es sich hauptsächlich um Zufallsfunde handelt, ist nach kriminalistischer Erfahrung von einer hohen Dunkelziffer unentdeckter Taten auszugehen. Trotz strenger Schutzvorschriften ist die illegale Greifvogelverfolgung in Deutschland also nach wie vor ein gravierendes Problem. Greifvogelverfolgung ist eine Straftat und muss konsequent verfolgt werden.

Immer wieder werden in ganz Deutschland Greifvögel geschossen, gefangen, vergiftet, ausgehorstet, Bruten gestört oder gar Brutplätze beseitigt, obwohl Greifvögel gesetzlich geschützt sind und ihre Verfolgung eigentlich längst der Vergangenheit angehören sollte.

Um durch öffentlich einsehbare Meldungen von Vogelbeobachtungen in ornitho dieser Verfolgung nicht noch Informationen zuzuspielen, möchten wir hiermit dazu aufrufen, Beobachtungen von Greifvögeln die auf ein Brutvorkommen hinweisen manuell zu schützen. Zwar gab es erfreulicher Weise bisher keine Anzeichen für einen Missbrauch derartiger Daten, wir möchten jedoch trotzdem entsprechende Vorkehrungen treffen. Jeder ornitho-Nutzer kann an dieser Stelle selbst etwas zum Schutz der Greifvögel beitragen!

Einige Arten sind derart sensibel oder gefährdet, dass ihre Beobachtungen während der Brutzeit automatisch durch das System geschützt werden – also nur für Personen mit erweiterten Rechten (wie Regionalkoordinatoren und Artspezialisten) einsehbar sind. Eine Übersicht über alle automatisch geschützten Arten und die Schutzzeiträume liefert diese Auflistung.

Viele Beobachtungen betreffen aber Vögel bei der Nahrungssuche abseits der Brutplätze oder gar Durchzügler und lassen sich daher ohne Gefahr von Datenmissbrauch öffentlich anzeigen. Von einem generellen Schutz aller Beobachtungen möchten wir daher gern bei so vielen Arten wie möglich absehen. Wir möchten Sie vielmehr als Melder darum bitten, Ihre Beobachtungen gewissenhaft selbst zu schützen, wenn diese auf ein Brutvorkommen hindeuten.

Schützen Sie bitte alle Beobachtungen von Greifvögeln, für die Sie einen Brutzeitcode der Kategorien B (Brutverdacht) oder C (Brutnachweis) vergeben!

Sie haben die Möglichkeit, eine Beobachtung manuell zu schützen, indem Sie bei der Eingabe der Daten in den optionalen Angaben das Feld „geschützte Beobachtung“ anklicken. Fotos zu diesen Beobachtungen werden ohne Beobachtungsort angegeben.

Weitere Informationen zum Thema Greifvogelverfolgung in Deutschland liefern die folgenden Links:

 

Viele Taubenzüchter und Jäger sehen in Greifvögeln wie dem Sperber unliebsame Konkurrenten.

Foto: Martin Grimm

eingestellt von Christopher König
 
Samstag, 6. April 2013
tipnews
Birdrace 2013 am 4. Mai: Machen Sie mit beim „Tag der Vogelartenvielfalt“!

In vier Wochen ist es wieder soweit: Am 4. Mai findet bereits zum 10. Mal das bundesweite Birdrace statt. Anmelden kann man sich seit heute (Link s.u.). Für alle, die noch nicht dabei waren: Entgegen der direkten Übersetzung „Vogelrennen“ rennen bei einem Birdrace nicht die Vögel, sondern die Beobachterinnen und Beobachter versuchen in Teams von 3–5 Personen innerhalb von 24 Std. so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Beobachtungsgebiet ist in der Regel ein (Land)Kreis; klare Grenzen sind v.a. bei mehreren Teams wichtig. Wer am Ende die meisten Arten entdeckt hat, hat gewonnen. Einen Preis gibt es dafür nicht, schon deshalb betrügt man letztendlich nur sich selbst, wenn man schummelt. Es ist also Ehrensache, dass man sich sportlich und fair verhält. Und dass der Schutz der Natur und insbesondere der Vogelwelt dabei an höchster Stelle steht, ist selbstverständlich und oberstes Gebot (weitere Regeln s.u.).

Begeisterung wecken und Artenvielfalt in die Öffentlichkeit tragen

An diesem Tag steht zweifelsohne das gemeinsame Beobachten mit Freunden und Bekannten im Mittelpunkt. Viele Teilnehmer/innen beginnen den Tag noch in der Nacht und legen des Fernglas erst ab, wenn es wieder dunkel ist. An keinem anderen Tag im Jahr beobachtet man so intensiv, so lange und in so vielen verschiedenen Lebensräumen. Für die meisten, die bereits einmal dabei waren, ist der erste Samstag im Mai deshalb ein weit im Voraus fest im Kalender vermerkter Tag. Seit der ersten Austragung 2004 mit 41 Teams stieg die Anzahl der Teilnehmer/innen von Jahr zu Jahr. Im vergangenen Jahr nahmen bereits 632 Beobachter/innen in 165 Teams aus (fast) allen Bundesländern teil. An keinem Tag im Jahr wird die Vielfalt in der Vogelwelt hierzulande deshalb genauer beobachtet: 292 Vogelarten waren es im vergangenen Jahr, beachtliche 163 davon entdeckte auch das Siegerteam. Der erste Samstag im Mai wurde somit schleichend zum inoffiziellen „Tag der Vogelartenvielfalt“.

Die Medien zeigten von Anfang an ein überraschend großes Interesse: Mehrfach schafften es Teams bis auf die Titelseiten von Tageszeitungen, und mehrere Radio- und Fernsehteams berichteten über den für Außenstehende durchaus etwas schräg anmutenden Wettbewerb. Mithilfe dieses großen medialen Interesses lassen sich somit Themen des Naturschutzes sehr gut in die Öffentlichkeit tragen, z.B. der Niedergang der Vogelartenvielfalt in der Agrarlandschaft.

Spendenrennen für ornitho

Im Jahr des ersten bundesweiten Birdraces wurde auch der Startschuss für den bundesweiten Brutvogelatlas ADEBAR gegeben. Gleichzeitig entstand die Idee, über das Birdrace Spenden für das bis dato auch finanziell ehrgeizigste avifaunistische Gemeinschaftsprojekt einzuwerben. Seither sind die Teams dazu aufgerufen (es ist aber keine Teilnahmevoraussetzung!), Spenden für ein jährlich festgelegtes Projekt zu sammeln.

Nachdem für sechs Jahre ADEBAR unterstützt wurde, flossen die Spenden seit 2010 in den Aufbau und nach dem Start in den Unterhalt, die Betreuung sowie die Weiterentwicklung von ornitho.de. Ornitho ist auch dieses Jahr wieder das Spendenprojekt. Wir hoffen, dass es gerade für begeisterte Nutzer/innen von ornitho.de ein zusätzlicher Ansporn ist, über die Teilnahme am Birdrace selbst zu diesem Gemeinschaftsprojekt beitragen zu können. Alle Unterstützer/innen der letzten Jahre sind unter „Unterstützung“  auf ornitho genannt.

Dank großzügiger Spenden von Carl Zeiss Sports Optics, des AULA-Verlags, Christ Media Natur, Edition AMPLE, König Photobags, Schwegler, Vivara, des Landesbund für Vogelschutz in Bayern, der OAG Helgoland, des Haupt-Verlages sowie Orniwelt.de und hoffentlich bald weiteren können wir insbesondere unter den Teilnehmer/innen, deren Teams Spenden einwerben, wieder attraktive Preise verlosen.

Machen Sie doch einfach einmal mit!

Weitere Informationen und Anmeldung:
-          zur Anmeldung
-          Regeln und Materialien zum Birdrace
-          weitere Informationen zum Birdrace

Allen eine gute Vorbereitung bei hoffentlich bald frühlingshaften Bedingungen wünscht

das Birdrace-Team des DDA

 

Foto: Die „Angeliter Ornis" aus Schleswig-Holstein

eingestellt von Christopher König
 
Freitag, 5. April 2013
avinews
Schelladler Tõnn ist wieder unterwegs!

Bereits zum 10. Mal wird der besenderte Schelladler Tõnn in diesen Tagen voraussichtlich den deutschen Luftraum durchqueren. Jedes Jahr gibt er den deutschen Vogelbeobachterinnen und -beobachtern sowohl auf dem Wegzug in Richtung seines spanischen Winterquartiers als auch auf den Heimzug nach Nordeuropa die Chance... doch bislang hat ihn hierzulande noch niemand entdecken können. Er trägt deshalb mittlerweile auch den Spitznamen „Phantomadler“.

Exakt am selben Tag wie im letzten Jahr hat Tõnn diesmal am 26. März die spanische Mittelmeerküste verlassen. Auch seine bisher eingeschlagene Route deckt sich fast genau mit seinem Zugweg im Frühjahr 2012. Im letzten Jahr wählte er anfangs einen leichten Bogen durch das Binnenland über Saragossa und Toulouse, während er diesmal küstennah quer durch Katalonien geflogen ist. Ab Valence, südlich von Lyon, sind die beiden Strecken dann quasi identisch. Über Genf und Bern ging es weiter in Richtung Nordosten und damit der deutschen Grenze. Aktuell stammt Tõnns letzte Ortung vom 4.4. aus einem Wäldchen bei Münchwilen im Schweizer Kanton Aargau, nur rund 1 Kilometer südlich der Grenze. Vielleicht hält er sich also derzeit schon in Deutschland auf. Im letzten Jahr querte er Süddeutschland innerhalb von etwa zwei Tagen. Hält er sich weiter an seinen Kurs aus dem Vorjahr, so stehen vor allem entlang der Linie Bodensee-Ulm-Regensburg die Chancen gut. Im Vergleich zum letzten Jahr lässt es Tõnn allerdings bisher relativ ruhig angehen. So legte er in den letzten Tagen durchschnittlich nur knapp 150 Kilometer pro Tag zurück. Die derzeit noch eher winterlichen Verhältnisse in weiten Teilen Deutschlands werden ihn vermutlich nicht zu einem schnelleren Weiterzug animieren. Die Chancen könnten in diesem Jahr also etwas besser stehen.

Wir berichteten im vergangenen Herbst von Tõnns Geschwister Tore, einem ebenfalls besenderten Schelladler, der über Deutschland zog und im Rheindelta auch beobachtet wurde. Leider wurden Mitte Dezember 2012 aus der Schweiz letztmalig Signale seines Satellitensenders übertragen. Hoffen wir, dass einfach nur sein Sender defekt ist und er weiter unterwegs ist.

Bitte melden Sie Ihre Beobachtungen bei ornitho (und vergessen Sie bei ziehenden Vögeln nicht, Uhrzeit und Zugrichtung mit anzugeben!).

Weitere Informationen:

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 2. April 2013
avinews
Vögel in Deutschland aktuell: Winter 2012/13

Der Winter 2012/13 zeichnete sich durch einen Wechsel aus kalten und milden Phasen, der geringsten Sonnenscheindauer seit Beginn der Aufzeichnungen sowie gebietsweise viel Regen und Schnee aus. Trotz oft nicht sehr einladender Bedingungen für Vogelbeobachtungstouren wurden von Dezember bis Februar über ornitho insgesamt mehr als 670.000 Beobachtungen gesammelt, die einen guten Überblick über das vogelkundliche Geschehen in den Wintermonaten 2012/13 geben. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Der Falke“ blicken wir auf die Monate Dezember bis Februar zurück.

Die auffälligsten Ereignisse waren der Einflug der Seidenschwänze, die vor allem im Osten und Süden häufiger beobachtet wurden als in den Vorjahren, sowie das überdurchschnittliche Auftreten von Samtenten im Binnenland. Daneben haben wir mit dem Singschwan einen typischen Wintergast etwas näher beleuchtet, bei dem erfreulich viele Melderinnen und Melder zwischen Jung- und Altvögeln differenzierten.

Den Beitrag „Vögel in Deutschland aktuell: Winter 2012/13“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 04/2013 mit vielen weiteren Beiträgen, u.a. über das Zugverhalten von Kuckucken, den Einfluss von Katzen auf unsere Vogelwelt und die erfolgreiche Brut eines Uhupaares am Osnabrücker Dom, können Sie über die Internetseite von „Der Falke“ beziehen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

 

Foto: Samtente. Lutz Ritzel

eingestellt von Christopher König
 
Donnerstag, 14. März 2013
technews
ornitho-Hinweise zum Frühjahr 2013

Die ersten Uferschnepfen und Knäkenten sind inzwischen angekommen, auch die erste Rauchschwalbe wurde bereits gesehen. Mindestens ebenso stark wie es die Vögel in die Brutgebiete zieht, so zieht es uns raus in die Natur. Wir möchten deshalb den Beginn der beobachtungsreichsten Jahreszeit nutzen, um Ihnen einige Hinweise zur Benutzung zu geben, so dass Sie hoffentlich noch mehr Freude an der Benutzung haben und die gesammelten Daten für wissenschaftliche Auswertungen sowie Naturschutzfragen bestmöglich genutzt werden können.
Auch wenn es viele Beobachter (verständlicherweise) offensichtlich zunächst lieber auf eigene Faust versuchen, empfehlen wir allen zum eigenen Vergnügen die  Lektüre der Benutzeranleitung! Dort finden Sie weitergehende Informationen auch zu allen nachfolgend aufgeführten Punkten.

Brutzeitcodes und ihre Verwendung

Um detaillierte Informationen über die Verbreitung von Brutvögeln zu bekommen, werden Sie während der Brutzeit einer Art automatisch aufgefordert, einen Brutzeitcode anzugeben. Bei den Brutzeitcodes handelt es sich um Angaben zum Status als Brutvogel, die Sie zu Ihren Beobachtungen immer angeben sollten, wenn Sie den Codes entsprechende Verhaltensweisen festgestellt haben. Die 20 Codes sind international standardisiert. Ihnen ist ein Buchstabe vorangestellt, der die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Brut ausdrückt:

A = mögliches Brüten / Brutzeitfeststellung
B = wahrscheinliches Brüten / Brutverdacht
C = sicheres Brüten / Brutnachweis.

Wichtig: Die Informationen der Brutzeitcodes werden z.B. für Auswertungen zur Brutverbreitung verwendet. Bitte geben Sie Brutzeitcodes daher nur dann an, wenn die beobachteten Verhaltensweisen auch tatsächlich auf ein mögliches, wahrscheinliches oder sicheres Brüten hinweisen. Ein Trupp von Rabenkrähen auf einem Acker kann deshalb keinen Brutzeitcode bekommen.
Wählen Sie deshalb bitte im Zweifelsfalle „Ignorieren“ (= kein Brutzeitcode), wenn Sie während der Brutzeit zur Eingabe eines Brutzeitcodes aufgefordert werden. "Ignorieren" ist vorausgewählt, so dass Sie nur "Enter" drücken müssen.

Ziehende Vögel: Bitte Uhrzeit und Zugrichtung angeben!

Die Grundinformationen bei der Beobachtungseingabe sind Datum, Art, Gesamtanzahl und Ort. Jede weitere Information wertet eine Beobachtung jedoch auf und ermöglicht weitergehende Auswertungen. Wir bitten Sie deshalb, möglichst viele Zusatzangaben zu machen.

Die Angabe der Uhrzeit ist insbesondere bei ziehenden Vögeln eine sehr wichtige und für die Datenauswertung notwendige Zusatzinformation. Nur darüber lässt sich erkennen, ob es sich z.B. bei zwei Fischadlern an einem Tag in einem Gebiet um dasselbe Individuum oder zwei unterschiedliche Individuen gehandelt hat. Die Uhrzeit kann in der Eingabemaske direkt hinter dem Datum in dasselbe Feld eingetragen werden, z. B. „10.03.2013 09:00“ (also: Leerzeichen und dann die Uhrzeit in 24 Std.-Angabe). Neben der Angabe der Uhrzeit ist bei ziehenden Vögeln auch die Angabe der Zugrichtung unter „Präzisierung der Beobachtung“ wichtig. Bitte trennen Sie eindeutig ziehende und rastende Vögel bei der Eingabe und melden diese getrennt.

Eingabe von Alter und Geschlecht

Angaben zum Alters- und Geschlechterverhältnis oder zur Anzahl der Jungvögel ermöglichen vielfältige weitergehende Auswertungen. Falls Sie (ggf. auch nur einen Teil) differenziert haben, geben Sie diese bitte unter den Optionalen Angaben in den dafür vorgesehenen Feldern ein (und nicht im Bemerkungsfeld!). Beispiel: Sie haben eine Kranich-Familie mit 2 Alt- und 2 Jungvögeln beobachtet, dann tragen Sie unter "Gesamtsumme" 4 ein und bei den Optionalen Angaben als Anzahl 2 und unter Alter „adult“ ein. Um nun auch die Jungvögel anzugeben, muss man in der Eingabemaske auf die blaue Schrift  "Detailangaben für weitere Vögel anfügen" klicken, sodass eine weitere Eingabezeile erscheint. Hier kann dann als Anzahl 2 und bei Alter "1. KJ / diesjährig" eingetragen werden (oder "Pullus / nicht-flügge", wenn sie noch nicht flugfähig waren). Genauso kann bei der Eingabe von Männchen und Weibchen vorgegangen werden. Es lassen sich beliebig viele Reihen für Detailangaben hinzufügen.
Alternativ finden Sie seit einigen Monaten darunter ein Feld, über das Sie die Detailangaben sehr schnell und einfach eintragen können. Mit einem Klick in das Feld öffnet sich ein Hinweis, wie die Detailangaben in das Feld eingetragen werden müssen.

Bitte die Tageslisten-Funktion benutzen!

In ornitho gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, Beobachtungen zu melden:

  1. Meldung ausgewählter einzelner, einem interessant erscheinender Beobachtungen, d.h. die Übermittlung von subjektiv ausgewählten Beobachtungen,
  2. Meldung aller während eines Beobachtungsgangs in einem Gebiet festgestellten Arten, d.h. eine systematische (und damit wertvollere), aber auch aufwändigere Art der Datenübermittlung („Tageslisten“).

Bei den Tageslisten handelt es sich um sog. Checklisten, in die man alle Arten einträgt, die bei einem Beobachtungsgang in einem Gebiet an einem Tag entdeckt wurden. Da alle angetroffenen Arten notiert werden, kann der Rückschluss gezogen werden, dass alle anderen Arten nicht beobachtet wurden (dass sie evtl. anwesend waren, aber nicht entdeckt wurden, ist ein anderes Problem, um das sich aber Statistiker kümmern können). Daten aus Tageslisten sind für die korrekte Darstellung der Phänologie sowie für Auswertungen zu Bestandsveränderungen sehr wertvoll. Bitte füllen Sie daher Tageslisten aus, wann immer Sie Zeit dazu haben, vor allem aber, wenn Sie ohnehin alle Arten erfassen!

Nicht immer hat man Zeit / Lust, alle anwesenden Vogelarten zu notieren, sondern konzentriert sich auf die weniger häufigen und seltenen. Um dem Rechnung zu tragen, unterscheiden wir in ornitho zwischen Tageslisten für

1. prioritäre Arten (weitere Informationen siehe Infoblatt Nr. 4),
2. alle Arten.

Wenn Sie in einem Gebiet beobachten gehen, melden Sie bitte die Daten zumindest als Tagesliste für die prioritären Arten. Selbst wenn Sie nicht alle Arten notiert haben, werden Sie schnell feststellen, dass Sie für die anderen prioritären Arten zumindest angeben können, ob sie anwesend waren. Denn bei den a- und b-Arten handelt es sich fast immer auch um jene, die man ohnehin intuitiv melden würde.

Beobachtungen präzisieren

In der Liste „Präzisierung der Beobachtung“ sind wichtige, sich gegenseitig ausschließende Verhaltensweisen aufgeführt, die für die Auswertung bzw. aus Naturschutzgründen bedeutsam sind, z. B. wie oben bereits erwähnt die Zugrichtung, ob es sich um einen Schlaf- oder Mauserplatz oder einen Totfund handelt. Wir haben uns bewusst auf Angaben konzentriert, die für Auswertungen tatsächlich relevant sind und die sich nicht mit den Brutzeitcodes überschneiden. Alle weiteren Informationen (z.B. „rüttelnd“ oder „kreisend“) können in den Bemerkungen angegeben werden.

Viele spannende Beobachtungen in den kommenden Wochen wünschen

Gilles Biver, Christopher König und Johannes Wahl
für das Team von ornitho.de und ornitho.lu

 

PS: Vielen Dank an alle Melderinnen und Melder, die sich auf unseren Aufruf zur Mitarbeit am Monitoring häufiger Brutvögel gemeldet haben. Es konnten in diesem Frühjahr bereits fast 70 neue Probeflächen vergeben werden. Wir wünschen allen einen guten Start in die Kartiersaison!

 

Singdrossel-Foto: T. Kirchen

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 12. Februar 2013
avinews
Das Monitoring häufiger Brutvögel startet in die neue Saison – machen Sie mit!

Mit den längeren Tagen sind bei Amseln, Kleibern, Heckenbraunellen oder Meisen die Frühlingsgefühle nicht mehr zu überhören. Keine Frage, trotz der derzeit noch kalten Temperaturen haben die Vorbereitungen für die Brutzeit bei vielen Arten bereits begonnen. Aber auch bei uns laufen die Vorbereitungen auf die Brutzeit 2013 auf Hochtouren, denn am 10. März beginnt die Kartiersaison des Monitorings häufiger Brutvögel.
Seit 1989 werden die Bestandsentwicklungen aller häufigen Brutvogelarten mithilfe standardisierter Methoden überwacht, um u.a. die Frage „Wie entwickeln sich die Brutbestände weit verbreiteter, häufiger Vogelarten?“ beantworten zu können. Seit 2004 finden die Erfassungen auf bundesweit repräsentativen, 1x1 km-großen Probeflächen statt, auf denen zwischen März und Juni 4 Begehungen entlang einer ca. 3 km langen Route durchgeführt werden.

Vielfältiger Einsatz der Ergebnisse für den Naturschutz
Die Ergebnisse des Programms werden jährlich im Bericht „Vögel in Deutschland“ fortgeschrieben und sie fließen u.a. in den Indikator „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ der Bundesregierung (→ BfN) sowie Indikatoren auf europäischer Ebene ein, u.a. den „European Farmland Bird“-Indikator (→ EBCC), der von der EU-Kommission als Referenz für eine nachhaltige Nutzung der Agrarlandschaft herangezogen wird.

Machen Sie mit!
Der zeitliche Aufwand je Probefläche beträgt für die vier Begehungen zwischen März und Juni inkl. der Auswertung der Daten 30–40 Stunden. Bundesweit stehen 2.637 Probeflächen zur Verfügung, von denen bereits rund 1.500 vergeben werden konnten. Es gibt somit noch reichlich Beteiligungsmöglichkeiten zwischen Rügen und Bodensee! Wo es noch freie Probeflächen in Ihrer Nähe gibt und wie diese beschaffen sind, können Sie über das Informationssystem „Mitmachen beim Monitoring häufiger Brutvögel!“ ganz einfach erkunden. Am besten Sie sehen direkt einmal nach, denn bis spätestens zum 10. März sollten Sie sich entschieden haben, wenn Sie dieses Jahr noch mitmachen möchten:

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Sven Trautmann
im Namen aller landesweiten Koordinatoren
 

eingestellt von Johannes Wahl
 
Donnerstag, 10. Januar 2013
avinews
Vögel in Deutschland aktuell: Herbst 2012

Alle drei Monate blicken wir in der Zeitschrift „Der Falke“ auf die vergangene Jahreszeit zurück, zuletzt im Oktober auf die Sommermonate. In der Januar-Ausgabe beleuchten wir die Geschehnisse in den Monaten September bis November.
Der Herbst ist für Vogelbeobachterinnen und -beobachter eine besonders spannende Jahreszeit. 2012 hat diese Periode keinesfalls enttäuscht: Für einige häufigere Vogelarten wie Ringeltaube, Blaumeise, Buch- und Bergfink zogen in ungewöhnlich hohen Anzahlen durch, und auch die seltenen Gäste und Ausnahmeerscheinungen tauchten zahl- und artenreich hierzulande auf. Ein ostasiatischer Kronenlaubsänger auf Helgoland war dabei die wohl größte Überraschung. In unserem Rückblick sehen wir uns auch das Auftreten von Raubseeschwalben sowie des aus Sibirien stammenden Gelbbrauen-Laubsängers in den Herbstmonaten näher an.

Das komplette Falke-Heft 01/2013 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über den „Vogel des Jahres 2013“, die Bekassine, den Einfluss von Silvesterfeuerwerk auf Vögel und die illegale Jagd auf Amurfalken in Indien, können Sie über die Internetseite von „Der Falke“ beziehen.

Den Beitrag „Vögel in Deutschland aktuell: Herbst 2012“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

 

Foto: Gelbbrauen-Laubsänger. Lutz Ritzel.

eingestellt von Christopher König
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