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Mittwoch, 27. Dezember 2023
tipnews
Internationale Rotmilan-Schlafplatzzählung am 6./7. Januar 2024: Suchen Sie mit!

Seit 2007 werden in Europa am ersten Januar-Wochenende überwinternde Rotmilane an ihren Schlafplätzen erfasst. Die internationale Koordination der Zählung wechselt nun von der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO) aus Frankreich zum Artexperten Adrian Aebischer aus der Schweiz. Wir danken hiermit Fabienne Davide von der LPO ganz herzlich für Ihre unermüdliche Koordinationsarbeit in den letzten Jahren! Die Zählung in diesem Winter findet am 6./7. Januar 2024 statt.

Die traditionellen Überwinterungsgebiete des Rotmilans liegen in Spanien, Portugal und im Süden Frankreichs. Allerdings versuchen immer mehr Rotmilane, in der Nähe ihres mitteleuropäischen Brutgebiets zu überwintern. Seit dem Winter 2015/16 rufen wir deshalb über ornitho.de dazu auf, auf Rotmilan-Schlafplätze im Winter zu achten und diese zu melden. Neben einem großen Wissenszuwachs gibt es inzwischen für alle Bundesländer Ansprechpersonen, die die Zählungen koordinieren (s.u.).

Bei der Zählung im vergangenen Winter wurden 76 Schlafplätze kontrolliert. Die größten Sammelschlafplätze fanden sich dabei wie gewohnt in Mittel- und Ostdeutschland, sowie im Alpenvorland. Erstmals seit 2019 wurden bei der letzten Zählung jedoch deutlich weniger überwinternde Rotmilane als im Vorjahr in Deutschland gezählt. Wir sind gespannt, wie sich die Zahlen in diesem Jahr entwickeln! Machen Sie also mit und begeben sich auf die Suche nach winterlichen Rotmilan Schlaf- und Sammelplätzen.

Hinweise zum Auffinden von Schlafplätzen, sowie zur Meldung auf ornitho.de bzw. via NaturaList und Kontaktmöglichkeiten zu regionalen Ansprechpersonen haben wir unten zusammengestellt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Jakob Katzenberger

Landesweiten Ansprechpersonen:

 

Hinweise zur gezielten Suche nach Rotmilan Sammel- und Schlafplätzen sowie zur Zählung am ersten Januar-Wochenende:

1. Als Schlafplatz suchen Rotmilane Waldränder, kleine Wäldchen und Feldgehölze oder auch Baumreihen auf. Oft kommen die Milane Jahr für Jahr in ungefähr das gleiche Gebiet. Der genaue Ort des Schlafplatzes kann aber durchaus um mehrere Hundert Meter variieren.

2. Häufig sammeln sich Rotmilane an sogenannten Vorsammelplätzen, bevor sie, meist erst in der Dämmerung, einzeln oder in Gruppen den endgültigen Schlafplatz aufsuchen. Ein solcher Vorsammelplatz kann ein paar Hundert Meter bis ca. zwei Kilometer vom eigentlichen Schlafplatz entfernt sein. Der Vorsammelplatz kann auch mit dem letztlichen Schlafplatz identisch sein. Wichtig: Notieren Sie immer die Uhrzeit, wenn Sie eine Zählung am Schlaf- oder Vorsammelplatz durchführen.

3. Bei der Suche nach bislang unbekannten Schlafplätzen geben am späten Nachmittag gerichtet fliegende Rotmilane wichtige Hinweise. Ein etwas erhöhter Beobachtungspunkt ist dabei günstig. Wenn die ungefähre Lage des Schlafplatzes bekannt ist, können Waldränder und Feldgehölze gezielter nach Rotmilanen abgesucht werden.

4. Die Zählung sollte von etwa 30 Minuten vor bis 40 Minuten nach Sonnenuntergang erfolgen, da die Milane in dieser Zeit am Schlafplatz einfliegen (an bewölkten Tagen etwas früher). Das bedeutet zur internationalen Zählung im Januar ab ca. 16 Uhr vor Ort zu sein.

5. Die Fluchtdistanz am Schlafplatz ist recht hoch. Halten Sie deshalb einen Abstand von mindestens 250 m zum Schlafplatz ein.

6. Vor allem bei größeren Schlafplätzen, ist es gut, am Zähltag mit mehreren Personen vor Ort zu sein. Das ist nicht nur kurzweiliger, sondern auch sehr hilfreich, da der Schlafplatz, um bis zu einem Kilometer von Tag zu Tag variieren kann bzw. sich die Rotmilane auf mehrere Schlafgruppen aufteilen können.

7. Am einfachsten ist es, die einfliegenden Vögel zu zählen. Vor allem, wenn die Rotmilane in Nadelbäumen übernachten, sind sie darin nur schwer oder gar nicht zu entdecken. Die tatsächliche Anzahl wird dann unterschätzt. Insbesondere, wenn Sie mit mehreren Personen zählen, protokollieren Sie den Schlafplatzbestand sowie ein- und abfliegende Vögel minutengenau. Das erleichtert die anschließende Auswertung.

8. Wenn Sie an der internationalen Synchronzählung teilnehmen wollen, bitte wenden Sie sich vorab an die für Sie zuständige Ansprechperson! Melden Sie ihren Ansprechpartner*innen gerne auch im Vorfeld Schlafplätze.

Bei der Datenmeldung beachten Sie bitte Folgendes:

1. Bitte melden Sie die Zählergebnisse punktgenau und als Einzelbeobachtung am besten direkt im Feld per Smartphone-App „NaturaList“ oder nachträglich über die Homepage von ornitho.de. Wenn Sie einen Schlaf- oder Sammelplatz identifiziert haben, notieren Sie dies bitte im Bemerkungsfeld oder über das Feld „Präzisierung der Beobachtung“ durch Auswahl der Kategorie „Schlaf-/ Sammelplatz“.

2. Rund um das Zählwochenende steht in der Eingabemaske als zusätzliche Detailinformation „Erfassungsprojekt“ zur Auswahl. Hier wählen Sie bitte „Rotmilan- Schlafplatzzählung“ aus, damit sich Ihre Daten leicht der Synchronzählung zuordnen lassen.

3. Vergessen Sie nicht, die Uhrzeit anzugeben! Das gilt grundsätzlich für alle Meldungen von Vorsammel- und Schlafplätzen. Wenn Sie die Meldung direkt per App eingeben, wird die Uhrzeit automatisch erfasst.

4. Rotmilane an Schlafplätzen sind störungsempfindlich. Bitte schützen Sie deshalb Meldungen von Rotmilan- Schlafplätzen! Dazu bei der Eingabe per App oder über ornitho.de in den Detailinformationen „Geschützte Beobachtung“ auswählen.

 

Foto: C. Michaelsen

eingestellt von Christopher König
 
Sonntag, 24. Dezember 2023
avinews
Vielen Dank, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2024!

Mehr als 10 Millionen Meldungen wurden 2023 zusammengetragen (und damit fast eine halbe Million mehr als im Vorjahr). Die Datenbank von ornitho.de/.lu umfasst inzwischen über 83 Millionen Vogelbeobachtungen. Auch die Zahl der registrierten Personen stieg im vergangenen Jahr noch einmal um mehr als 4600 an und umfasst inzwischen rund 49.000 Personen.

Allen, die im zurückliegenden Jahr ornitho mit ihren Beobachtungen unterstützt haben, möchten wir für die große Unterstützung ganz herzlich danken! Die eingehenden Daten werden von über 470 Regionalkoordinator:innen sowie Artspezialist:innen gesichtet, die bei Rückfragen auch als Ansprechpartner auf lokaler Ebene zur Verfügung stehen. Ihnen, wie auch den Mitgliedern der Steuerungsgruppen, gilt deshalb unser ganz besonderer Dank!

Gaëtan Delaloye und dem Team von Biolovision, das im Hintergrund dafür sorgt, dass ornitho so schnell und zuverlässig läuft, danken wir für den unermüdlichen Einsatz!

Wir wünschen allen Beobachterinnen und Beobachtern ein fröhliches Weihnachtsfest sowie einen gesunden und optimistischen Start ins Jahr 2024! Sicherlich wird auch das neue Jahr ornithologisch wieder die eine oder andere schöne Überraschung für Sie bereithalten - lassen Sie uns daran teilhaben!

Für das Team von ornitho.de und ornitho.lu

Christopher König, Patric Lorgé und Johannes Wahl

eingestellt von Christopher König
 
Freitag, 15. Dezember 2023
technews
Komfortabel, engagiert und innovativ auch 2024 – unterstützen Sie uns dabei!

Liebe Vogelbeobachterinnen und -beobachter, liebe Interessierte,

ornitho.de und ornitho.lu erfreuen sich einer großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Das gemeinsame Portal für Luxemburg und Deutschland dient immer mehr von Ihnen als digitales Tagebuch, zur Organisation von Erfassungen, als Informationsquelle, als Fotoarchiv. Und es wird durch Weiterentwicklungen immer komfortabler. Das alles kostet Sie keinen Cent. Auch Werbung gibt es nur sehr dezent. Das soll auch so bleiben. Würde zum Beispiel jede registrierte Person 3,65 Euro spenden, d.h. pro Tag eines Jahres 1 Cent, dann wäre ein wichtiger Teil der jährlichen Kosten gedeckt. Wenn Sie mit dem Portal und uns zufrieden sind, dann nehmen Sie sich wenige Minuten Zeit und unterstützen Sie uns, damit ornitho.de und ornitho.lu das bleiben können, was sie sind: komfortabel, engagiert und innovativ.

Vielen Dank!

Schwanzmeisen-Foto: Thomas Harbig

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 5. Dezember 2023
avinews
Der DDA-Adventskalender 2023

Schauen Sie bereits täglich in den DDA-Adventskalender 2023? Falls nicht, dann sollten Sie das schnellstens nachholen! Von rätselhaften Vogelaufnahmen über Verbreitungskarten bis hin zu Darstellungen des jahreszeitlichen Auftretens – täglich ist ihr Fachwissen über die Vogelwelt gefragt.

Hinter jedem Türchen unseres Kalenders versteckt sich ein Rätsel, das zu einem Buchstaben für unseren diesjährigen Lösungssatz führt. Können Sie anhand einer ornitho-Verbreitungskarte erkennen, welcher Vogel gesucht ist? Oder erkennen Sie Greifvögel an ihrer Silhouette? Wir sind gespannt! Falls Sie nicht direkt auf die Lösung kommen, stehen zwei Tipps für Sie bereit, die Ihnen bei Bedarf auf die Sprünge helfen. Am Folgetag präsentieren wir jeweils die Lösung des Rätsels vom Vortag (inkl. Lösungsbuchstaben) sowie eine neue Denksportaufgabe.

Wir freuen uns, wenn Sie zahlreich miträtseln und darüber hinaus unserem neuen gemeinsamen Projekt: der Aktualisierung des Atlas deutscher Brutvogelarten - ADEBAR 2 unter die Arme greifen. Denn dieses Jahr gehen alle über den Adventskalender eingesammelten Spenden an die Aktualisierung dieses Standardwerks.

Unter allen richtigen Einsendungen verlost der DDA als Hauptpreis ein Fernglas der Spitzenklasse. Unser Partner Carl Zeiss Sports Optics stellt ein ZEISS Victory SFL 10x40 zur Verfügung. Darüber hinaus verlosen wir 3 Fernglas-Kreuzgurte unseres Partners birdingtours und 10 Jubiläumstassen „10 Jahre ornitho.de“ Alle Einsendungen des korrekten Lösungssatzes erhalten bei Interesse außerdem im Januar 2024 einen Rabatt-Code unseres Partners Orniwelt.

Es wäre toll, wenn der DDA-Adventskalender 2023, die liebevoll erstellten Rätselfragen und unser wichtiges Spendenanliegen auch dieses Jahr ein möglichst großes Publikum erreichen. Deshalb würde es uns sehr freuen, wenn Sie den Kalender an Freundinnen und Freunde, Vogelexpertinnen und Experten weiterempfehlen.

Wir wünschen Ihnen großen Rätselspaß und viel Glück bei der Verlosung!

Das Team des DDA wünscht Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit.

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 7. November 2023
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Sommer 2023

In der November-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Sommer 2023 zurück. Die Temperaturen lagen erneut deutlich über dem vieljährigen Mittelwert. Die Monate Juni und Juli waren sonnig und ausgesprochen warm bis heiß. Im August dann das Kontrastprogramm: Frühherbstliche Bedingungen mit wenig Sonne und viel Regen. Rund 2,1 Millionen zwischen Juni und August bei ornitho.de gemeldete Vogelbeobachtungen bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.

Ende Juli wurden Beobachtungen mehrerer junger Kuhreiher am Altmühlsee bekannt. Bereits seit April wurde diese in Europa vor allem von der Iberischen Halbinsel bekannte Art in dem Gebiet beobachtet. Beobachtete Verhaltensweisen, wie Einflüge in eine Graureiher-Kolonie, lassen darauf schließen, dass dort unentdeckt eine Brut stattfand. Wir haben uns das Auftreten von Kuhreihern in Deutschland etwas genauer angeschaut und auch den ersten Brutnachweis für Deutschland genauer eingeordnet.

Einen speziellen Blick haben wir diesmal auch dem Wachtelkönig gewidmet. Das Vorkommen schwankt bei dieser Art abhängig von verschiedenen Faktoren von Jahr zu Jahr stark. War 2023 ein „gutes“ oder „schlechtes“ Jahr? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns sowohl die Daten von ornitho.de, als auch vorläufige Ergebnisse aus dem Monitoring seltener Brutvögel angeschaut und die Ergebnisse verglichen.

Auf das raritätenreiche Frühjahr 2023 folgte ein nicht minder bemerkenswerter Sommer, was die Qualität und Quantität von Seltenheiten angeht. Zu den Höhepunkten zählen zweifellos Beobachtungen von Scheckente, Bindenstrandläufer, Wacholderlaubsänger und Wüstengimpel. Diese und zahlreiche weitere Entdeckungen haben wir in unserem Überblick zusammengestellt.

Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Sommer 2021 – Alpenbirkenzeisige auf dem Rückzug (?) und so viele Zwergscharben wie noch nie“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren bisher erschienenen Beiträge mit direktem ornitho-Bezug finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 11/2023 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über die Erfassung des nächtlichen Vogelzugs, Nistplätze in Metallröhren, Vogelzugerfassung im Ballungsraum, Steine in Vogelmägen und das Peenetalmoor erhalten Sie im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder über die Internetseite von „Der Falke“. Die Artikel sind dort auch einzeln als PDF-Download gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

eingestellt von Christopher König
 
Montag, 9. Oktober 2023
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf das Frühjahr 2023

Wir blicken auf ein mildes, aber ungewöhnlich nasses Frühjahr 2023 zurück: Im März fiel so viel Niederschlag wie seit 2001 nicht mehr und der April verlief ebenfalls phasenweise sehr regnerisch. Frühsommerliche Wärme und teils starke Trockenheit brachte anschließend der Mai.

Wir haben uns genauer angeschaut, wie sich diese Verhältnisse auf die Rückkehr der Zugvögel auswirkte. Dabei zeigte sich eine verzögerte Ankunft der normalerweise früh eintreffenden Kurzstreckenzieher, teilweise auch die der zuerst heimkehrenden Langstreckenzieher. Bei den ab Ende März/Anfang April bei uns eintreffenden Langstreckenziehern zeigte sich ein anderes Bild, das mit warmen Südwestwinden in Südwesteuropa in Verbindung gebracht wird. Sie waren teils ausgesprochen früh dran, bevor der kühle, niederschlagsreiche und von Gegenwindlagen geprägte April wieder zu einer Verzögerung im Ablauf führte. Wir haben die Ankunft der Zugvögel 2023 Art für Art mit der Rückkehr in den vergangenen Jahren verglichen.

Das Frühjahr 2023 war hinsichtlich der entdeckten Raritäten herausragend, sodass wir uns diesem Thema ausführlich gewidmet haben. Unter den mehr als 4,2 Millionen von März bis Mai 2023 bei ornitho.de gemeldete Beobachtungen fanden sich u.a. Dünnschnabelmöwe, Blauwangenspint und Provencegrasmücke. Aber auch die Entdeckungen von Weißkopf-Ruderente, Präriemöwe, Kalanderlerche und weiteren großen Seltenheiten werden beschrieben.

Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Frühjahr 2023: Wechselhafter Heimzug und viele Seltenheiten“ in der Zeitschrift „Der Falke“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren Beiträge mit direktem Bezug zu ornitho.de finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 10/2023 mit vielen weiteren Beiträgen, u.a. über die erste Mischbrut zwischen Weiß- und Schwarzstorch, Löffler im Wattenmeer, die Bestandsentwicklung der Turteltaube in Niedersachsen, Zwerggänse, Uferschnepfen in Spanien sowie das bayerische Donauried erhalten Sie im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder über die Internetseite von „Der Falke“. Die Artikel sind dort auch einzeln als PDF-Download gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team von ornitho.de und ornitho.lu

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 27. September 2023
tipnews
Herbstzug und -rast von Kranichen und anderen Zugvögeln – bitte beachten!

Zu Zehntausenden sammeln sich derzeit die Kraniche in den Rastgebieten im Norden und Osten Deutschlands und treten bald ihren Zug in die Überwinterungsgebiete in Südwesteuropa an. Vor allem im Westen Deutschlands und in Luxemburg werden dann wieder die weithin hörbaren Rufe und beeindruckenden Zugformationen zu sehen sein. Viele Tausend Zug- und Rastbeobachtungen werden in dieser Zeit über ornitho.de und ornitho.lu gemeldet. Damit die gesammelten Daten später detailliert ausgewertet und für Naturschutzfragen eingesetzt werden können, bitten wir Sie um Folgendes:

  • Melden Sie bitte möglichst jeden Zug- oder Rasttrupp separat.
  • Geben Sie zu Ihren Zugbeobachtungen bitte immer eine Uhrzeit an. Diese können Sie auf ornitho direkt hinter dem Datum von Hand eingeben, z.B. 27.09.2023 09:18. In der App NaturaList wird die Uhrzeit automatisch angefügt.
  • Falls Sie an Massenzugtagen für mehrere Stunden an einem Ort stehen und den Zug verfolgen, geben Sie neben der Gesamtsumme und der Anzahl an Trupps bitte den Erfassungszeitraum sowie für die Interpretation der Daten wichtige Informationen (z.B. Sichtweite) unter „Bemerkungen“ an.
  • Bitte geben Sie bei Zugbeobachtungen immer eine Zugrichtung an. Diese können Sie auf ornitho im Feld „Präzisierung der Beobachtung“ auswählen. In NaturaList können Sie diese Information in der Android-Version unter „weitere Details“ ergänzen. Vielen Dank!
    Entsprechende Angaben im Bemerkungsfeld lassen sich nicht auswerten.
  • Geben Sie Trupps rastender oder Nahrung suchender Kraniche bitte punktgenau ein. Geben Sie in ornitho unter „Präzisierung der Beobachtung“ dabei bitte „rastend/ruhend“ oder „Nahrung suchend“ an, und vermerken Sie – sofern zutreffend und erkennbar – auch das (Rast)Habitat.
    In NaturaList können Sie diese Information ebenfalls unter „weitere Details“ ergänzen.
  • Alt- und Jungvögel lassen sich bei Kranichen sehr einfach unterscheiden. Falls Sie also etwas mehr Zeit haben, zählen Sie Alt- und Jungvögel getrennt aus und tragen die Informationen in den dafür vorgesehenen Feldern ein (bitte nicht im Bemerkungsfeld). Falls Sie nur einen Teil eines großen Trupps ausgezählt haben, geben Sie bitte die Gesamtanzahl und in den Detailangaben nur die Anzahl differenzierter Individuen an.
  • Falls Sie Kraniche abends oder morgens am Schlafplatz gezählt haben, geben Sie in ornitho ebenfalls die Uhrzeit sowie unter „Präzisierung der Beobachtung“ bitte „Schlaf-/Sammelplatz“ an. In NaturaList können Sie diese Information ebenfalls unter „weitere Details“ ergänzen.
  • Diese Hinweise bezüglich der Rast gelten insbesondere auch für Gänse und Schwäne sowie weitere auf Feldern rastende / Nahrung suchende Vogelarten (z.B. Kiebitz, Goldregenpfeifer).

Mehrwert von Detailangaben
Durch die Ergänzung von Detailangaben kann der Wert der gemeldeten Beobachtungen noch weiter erhöht werden. In einem Beitrag in der Dezember-Ausgabe 2021 von "Der Falke" sind wir allgemein auf den Wert von Zusatzangaben bei Vogelbeobachtungen eingegangen. Der Beitrag finden Sie hier als PDF.

Bewährte Zusammenarbeit mit der AG Kranichschutz Deutschland
Die AG Kranichschutz Deutschland und der DDA arbeiten im Bereich der Datensammlung bei Kranichen eng zusammen. Die über ornitho gesammelten Informationen zum Brut-, Rast- und Zuggeschehen stehen der AG Kranichschutz für detaillierte Auswertungen zur Verfügung, die u.a. für den jährlichen Bericht "Das Kranichjahr" erstellt werden. Bitte geben Sie Ihre Beobachtungen deshalb nicht zusätzlich unter www.kraniche.de ein!

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen, dass Sie das faszinierende Schauspiel des herbstlichen Kranichzugs ebenfalls bestaunen können!

Foto: M. Putze

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 15. August 2023
tipnews
Aufruf: Gezielte Suche nach rastenden Mornellregenpfeifern (Bitte auch Negativkontrollen melden!)

Das Brutgebiet des Mornellregenpfeifers liegt in den Fjällflächen und Tundren von Skandinavien bis Ostsibirien. Während die östliche Population in Vorderasien überwintert, überqueren europäische Brutvögel Zentral- und Südeuropa auf dem Weg nach Nordafrika. Viele Vögel führen dabei vermutlich einen Nonstopzug durch, ein gewisser Teil rastet allerdings regelmäßig an meist traditionellen Rastplätzen. Noch vor wenigen Jahren galt der Mornellregenpfeifer in ganz Deutschland als seltener und unregelmäßiger Durchzügler. Seit Ende der 1990er-Jahre gab es aber durch eine in manchen Gebieten gezielte Suche nach der charismatischen Art einen enormen Erkenntnisgewinn: Zahlreiche bis dahin unbekannte Rastplätze wurden entdeckt und sind mittlerweile fast alljährlich besetzt.

Seit 2011 rufen wir zur gezielten Suche nach Mornellregenpfeifern während des zeitlich eng begrenzten Durchzugfensters von Mitte August bis Mitte September auf. Die zahlreichen Meldungen vor allem über ornitho ergaben den wohl bundesweit bislang besten Überblick über die Rastvorkommen. Dank der Differenzierung vieler Individuen in Alt- und Jungvögel können der jährliche Jungvogelanteil berechnet und so Rückschlüsse auf den Bruterfolg gezogen werden. Die Ergebnisse wurden in den vergangenen Jahren in „Der Falke“ veröffentlicht. Diese Beiträge können Sie hier als pdf herunterladen

Motiviert durch die sehr gute Resonanz der letzten Jahre wollen wir versuchen, auch den Wegzug 2023 möglichst gut zu dokumentieren. Gezielte Hinweise, wie und wo man Mornellregenpfeifer auf dem Herbstzug suchen (und hoffentlich auch finden) kann, finden Sie im Beitrag „Leicht zu übersehen: Herbstrast des Mornellregenpfeifers“ - hier als PDF.

Wann?

Mornellregenpfeifer überqueren Europa auf dem Zug in sehr engen Zeitfenstern. Im Frühjahr zieht die Art in Deutschland in sehr kurzer Zeitspanne und nur geringer Zahl fast ausschließlich im Mai durch, vorjährige Mornells verbleiben wie viele andere Zugvögel meist im Winterquartier. Weit auffälliger ist der Durchzug im Herbst. Hier werden die meisten Individuen im Zeitraum 15. August bis 15. September beobachtet. Einzelne Vögel treten noch bis Oktober auf. Es gilt daher in diesen Wochen ganz gezielt geeignete Habitate zu kontrollieren! Aufgrund des Verhaltens der Vögel sind die Beobachtungsbedingungen am Morgen und Abend am besten. Zu dieser Zeit findet die Nahrungssuche statt, während sich im weiteren Tagesverlauf ruhende, bewegungslose Vögel oft der Entdeckung entziehen. Auch die Chance, gegen Abend abziehende bzw. morgens zur Rast einfallende Tiere oder deren kleinräumige Ortswechsel bei der Suche nach geeigneten Rastflächen zu beobachten, erhöht den Beobachtungserfolg deutlich.

Wo?

Während im Frühjahr vor allem küstennahe Bereiche bevorzugt werden, tauchen Mornellregenpfeifer im Herbst vermehrt an Rastplätzen im Binnenland auf. Bei den Gebieten handelt es sich in der Regel um weithin exponierte, sehr offene und damit an skandinavische Weiten erinnernde Flächen mit kurzer Vegetation. Wurden ursprünglich wohl vor allem Heiden und Brachen aufgesucht, sind heute abgeerntete Felder die Hauptrastplätze. Besonders regelmäßig gelingen Nachweise vor allem auf Ackerflächen auf kargen, windexponierten Hochflächen mit weiter Sicht in Abzugrichtung Süd und Südwest in großräumigen Agrarlandschaften, gerne im oberen Hangbereich an der Südwestflanke kleiner Hügel. Es sollte mindestens ein Stoppelsturz stattgefunden haben, unbearbeitete Getreidestoppeln werden offenbar gemieden. Große Vertikalstrukturen wirken sich negativ aus, wobei Einzelbäume und Erdaufschüttungen toleriert werden. Besonders lohnend kann die Suche direkt nach starken, großräumigen Regenschauern und Gewittern sein, wenn die von der Witterungslage zur „Notrast“ gezwungenen Vögel schnell wieder abziehen und dann besonders auffällig sind. Unter solchen Witterungsbedingungen werden manchmal auch Flächen zur Rast genutzt, die bei guter Witterung keine Beachtung finden, wie z.B. ebene, kleinere Ackerflächen in Waldrandnähe. Die momentan soweit bekannt größten und bedeutendsten Rastplätze für Mornellregenpfeifer in Deutschland sind die nordrhein-westfälische Hellwegbörde im Kreis Soest sowie das Maifeld im Kreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Wie?

Nur selten werden die gerade einmal amsel-großen Mornellregenpfeifer zufällig entdeckt. Erst das genaue Absuchen geeigneter Flächen mit Fernglas oder Spektiv führt in der Regel zum Erfolg. Die Art ist relativ leicht zu bestimmen und kaum mit anderen Arten zu verwechseln (Bestimmungshilfe [ PDF ]). An den Rastplätzen herrscht eine hohe Dynamik, viele Vögel verweilen nur kurz, so dass eine regelmäßige Kontrolle möglicher Rastgebiete mit Angabe des Altersverhältnisses wertvolle Zusatzinformationen zur Anzahl der insgesamt im Gebiet rastenden Vögel liefert. Auch die Kenntnis der Lautäußerungen kann daher hilfreich sein. Beim Abfliegen wird häufig ein trillerndes, für eine Limikole unerwartet tief-melancholisches „pjürrr“ (www.xeno-canto.org/species/Charadrius-morinellus)  geäußert. Mornellregenpfeifer rasten meist in artreinen Trupps, nur selten gemeinsam mit anderen Limikolen (z.B. Goldregenpfeifern). Im Rastgebiet verhalten sie sich in der Regel recht vertraut und verharren selbst auf wenige Meter Abstand. Besonders größere Trupps sind aber mitunter scheu und fliegen schon bei geringen Störungen auf. Wir möchten deshalb noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass jegliche Störungen zu vermeiden sind und der allgemeine Verhaltenskodex unbedingt zu beachten ist!

Bei der Meldung von Mornellregenpfeifern bitten wir um möglichst detaillierte Informationen zu:

  • Beobachtungsort (bitte immer punktgenau eingeben)
  • Uhrzeit (im Datumsfeld, z.B. 15.08.2023 12:00)
  • Alter der Vögel (Bestimmungshilfe [ PDF ])
  • Rasthabitat
  • rastend oder ziehend (unter "Präzisierung der Beobachtung")
  • Bitte auch Negativkontrollen melden!
    Wenn geeignet erscheinende oder in den vergangenen Jahren von Mornells aufgesuchte Flächen kontrolliert, aber keine Vögel gefunden wurden, bitte einen Bestand = 0 eintragen. Für die Interpretation der Verbreitungskarte und die Datenauswertung sind 0-Nachweise eine wichtige Information. Bitte geben Sie dabei den groben Zeitaufwand im Bemerkungsfeld an.

Gerne können Sie weitere Angaben (z.B. zum Verhalten) im Bemerkungsfeld machen oder Fotos der Vögel anfügen.

Eine Bestimmungshilfe mit zahlreichen Fotos und Erläuterungen sowie hilfreicher Literatur bietet das folgende [ PDF ].

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Das Team von ornitho.de

 

Foto: L. Haak

eingestellt von Christopher König
 
Mittwoch, 21. Juni 2023
avinews
Vogelwelt aktuell: Rückblick auf den Winter 2022/23

In der Juni-Ausgabe von DER FALKE blicken wir auf das vogelkundliche Geschehen im Winter 2022/23 zurück. Das Wetter war in den Monaten Dezember bis Februar erneut sehr mild und der vergangene Winter reiht sich als bereits zwölfter zu warmer Winter in Folge ein. Rund 1,9 Millionen in diesen Monaten bei ornitho.de gemeldete Vogelbeobachtungen bildeten die Grundlage unserer Auswertungen.

Wir haben uns angeschaut, inwiefern sich die milden Bedingungen auf die Überwinterung von Mönchsgrasmücken ausgewirkt haben könnten und haben dafür die Präsenz der Art auf den vollständigen Beobachtungslisten der vergangenen Jahre herangezogen. Auch auf das Geschlechterverhältnis haben wir einen genaueren Blick geworfen.

Rund um das Wochenende 17./18. Dezember 2022 fand die europaweite Erfassung des Jungvogelanteils beim Zwergschwan statt. In Deutschland konnte dabei der höchste Jungvogelanteil seit dem Start der Zählung 2013 ermittelt werden. Die Freude über den hohen Jungvogelanteil wird jedoch durch den niedrigen Rastbestand zum Zähltermin geschmälert, der sich vermutlich durch einen Wintereinbruch zum Zähltermin und einen damit verbundenen Abzug der Schwäne nach Westen erklären lässt.

Von der Trauerente werden auf der Nordsee im Winterhalbjahr vor allem in den küstennahen Bereichen Schleswig-Holsteins, Niedersachsens und Hamburgs große Ansammlungen festgestellt. Im Winter 2022/23 kam es mit bis zu 100.000 Trauerenten zu einem Massenvorkommen in der Außenelbe – einem Bereich, in dem bislang stets nur maximal wenige Tausend Individuen festgestellt worden waren. Wir haben die Entwicklung des Auftretens entlang der Schifffahrtslinie Cuxhaven-Helgoland zeitlich beschrieben und das massenhafte Auftreten eingeordnet.

Weniger umfangreich als im Herbst fällt der Rückblick auf die im Winter 2022/23 entdeckten Seltenheiten aus. Dennoch sind mit gleich zwei Kamtschatkasamtenten, Kleinem Gelbschenkel, Ringschnabelmöwe und Rostflügeldrossel einige bemerkenswerte Entdeckungen dabei.

Den Beitrag „Vogelwelt aktuell: Winter 2022/2023 – Mönchsgrasmücken, viele junge Zwergschwäne und massenhaft Trauerenten“ können Sie hier als PDF herunterladen. Alle weiteren bisher erschienenen Beiträge mit direktem ornitho-Bezug finden Sie unter Publikationen und Auswertungen.

Das komplette Falke-Heft 06/2023 mit vielen weiteren Beiträgen u.a. über Rotkehlchen, Vogelkrankheiten, kuriose Nester und Neststandorte, die Ziltendorfer Niederung, Seidensänger, Kakadus in Australien sowie das Zugverhalten von Fischadlern können Sie über die Internetseite von Der Falke beziehen. Der Falke finden Sie auch im gutsortierten Zeitschriften-Handel.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von ornitho.de und ornitho.lu!

eingestellt von Christopher König
 
Dienstag, 9. Mai 2023
avinews
Rückblick auf das Birdrace 2023

Von Alexandersittich bis Zwergtaucher wurden am vergangenen Samstag beim bundesweiten Birdrace wieder mehr als 300 Vogelarten festgestellt. Petrus meinte es nicht in allen Regionen gut mit den Teams, sodass mancherorts eisige Temperaturen oder Dauerregen die Teams vor harte Herausforderungen stellte. Knapp 2500 Personen schwärmten in über 800 Teams in die Natur aus und versuchten, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Vogelarten zu finden. Wieder einmal verzichtete dabei etwa die Hälfte der Leute auf die Nutzung eines Autos und bewegte sich per Fahrrad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn fort. Wir freuen uns darauf, diesen Wert in den nächsten Jahren noch zu steigern. Mit über 37% war der Frauenanteil in dieser einstigen Männerdomäne erfreulich hoch. Das Durchschnittsalter lag bei 34 Jahren.

Auf vielfachen Wunsch konnte diesmal vorab gewählt werden, nach welchen Regeln das Birdrace bestritten wird. Entweder „klassisch“ gemeinsam als Team zusammen in einem Kreis oder „flexibel“ mit Aufteilung des Teams, ggf. auch über verschiedene Kreise und Bundesländer. 31% der Teams entschieden sich für die vor Corona übliche klassische Variante.

Bundesweit die meisten verschiedenen Vogelarten wurden mit 260 in Bayern gefunden. Unter den Kreisen können genau wie im letzten Jahr hingegen Nordfriesland und Vorpommern-Greifswald mit diesmal jeweils 198 Arten die höchste Anzahl vorweisen. Besonders erfreulich ist auch wieder das Spendenergebnis. Nach aktuellem Stand wurden beim Birdrace 2023 über 52.000 Euro zugunsten von ornitho.de zusammengetragen. Wie immer gilt allen Beteiligten dafür ein riesen Dankeschön!

Eine ausführliche Nachlese mit vielen Details zu entdeckten Arten und den Ergebnissen in den verschiedenen Kreisen und Bundesländern sowie der vielen Teams gibt es zu lesen unter: https://www.dda-web.de/aktuelles/meldungen/rueckblick-auf-das-birdrace-2023


Wir freuen uns schon jetzt auf die 21. Ausgabe dieser avifaunistischen Aktion und freuen uns auf ein Wiedersehen am 4. Mai 2024.

Das Birdrace-Team des DDA

 

Foto: Team "AHardDaysBird"

eingestellt von Christopher König
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