fr
de
en
Visitor Anonymous
Home ornitho.de / ornitho.lu
Legal body and partners
Support
News and events
 - 
Latest news
Birds of Germany
  Observations
    - 
Last 2 days
    - 
Last 7 days
     Distribution
       - 
Red Kite 2023
       - 
Common Crane 2023
       - 
White Stork 2023
       - 
Greater White-fronted Goose 2023
       - 
Tundra Swan (Bewick's Swan) 23-24
       - 
Pygmy Cormorant 2023
       - 
Whinchat 2023
       - 
Cetti's Warbler 2023
       - 
Yellow-browed Warbler 2023
       - 
Bohemian Waxwing 2023
 - 
Species portraits
Photo and sound gallery
About ornitho.de / ornitho.lu
 - 
What is ornitho.de resp. ornitho.lu?
 - 
Species protected automatically
 - 
Code of conduct
 - 
Terms and conditions of use
 - 
Reference lists, guide lines and forms
 - 
Distribution of users
 - 
Who is my regional coordinator?
  Publications
    - 
Publications
    - 
Annual reports, newsletters
 - 
Disclaimer / Contact
  Help
    - 
Using ornitho.de / ornitho.lu
    - 
Symbols and abbreviations
    - 
Frequently asked questions (FAQ)
Projects
 - 
Project: ''Experiencing biodiversity''
Bird monitoring
  Breeding Birds
     Common Breeding Birds
       - 
Common Breeding Bird Survey
       - 
Take part!
       - 
Data entry with NaturaList
     Rare Breeding Birds
       - 
Rare Breeding Bird Survey
       - 
How to participate
       - 
European Bee-eater
       - 
Breeding waterbirds
       - 
Grey Heron
       - 
Gulls and Terns
       - 
Grey partridge
       - 
Reedbreeders
       - 
Rook
       - 
Woodpeckers
       - 
Sand Martin
       - 
Corncrake
       - 
Meadow birds
       - 
Cirl bunting
  Non-breeding birds
     Monitoring of migratory and wintering waterbirds
       - 
Monitoring of migratory and wintering waterbirds in Germany
       - 
Count dates
        Waterbird Census
          - 
Background and aims
          - 
How to participate
          - 
Data entry in ornitho.de / NaturaList
        Monitoring of resting Geese and Swans
          - 
Background and aims
          - 
How to participate
          - 
Data entry in ornitho.de
          - 
Collecting data on juvenile percentages
        Cormorant Roosting Counts
          - 
Annual reports, newsletters
     Crane roost counts
       - 
Background and aims
       - 
Take part!
       - 
Data entry
Instructions and hints
  Technical tips and hints
    - 
First steps / Registration
    - 
My account
     Submit observations
       - 
Beobachtungen melden (Hintergrund)
       - 
Beobachtungen melden (Praxis)
       - 
Observation lists
       - 
Schutz von Beobachtungen
       - 
ornitho-App „NaturaList“
    - 
Beobachtungen verwalten
     Data analysis
       - 
Datenbank-Abfragen
       - 
Distribution grid-based (Atlas-Tool)
    - 
Foto- und Tondokumente
    - 
QR codes from ornitho.de
  Non-technical tips and hints
    - 
Age and Sex
    - 
Breeding codes and their application
    - 
Eingabe von Koloniebrütern
    - 
Projekt ''NocMig''
    - 
Seltenheitenkommissionen
     Identification tips and hints
       - 
Vocalisations of Woodpeckers
       - 
Hybrid Crows
       - 
Long-tailed Tits
Eingabe von Koloniebrütern

Erfassungseinheit in ornitho ist in (fast) allen Fällen das Individuum, d.h. die angegebenen Anzahlen sind jeweils Vögel, die zur angegebenen Zeit am angegebenen Ort anwesend waren. Erfassungen von Brutkolonien lassen sich damit jedoch nicht sinnvoll eingegeben, da die Anzahl in einer Kolonie anwesenden Individuen nicht der Anzahl der Nester entspricht. Als Behelf wurde deshalb unter „Präzisierung der Beobachtung“ die Option „Nesterzählung“ ergänzt, um zu verdeutlichen, dass die Erfassungseinheit in diesem Fall das Nest ist. Mit dem durch eine großzügige Spende der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) entwickelten Koloniebrüter-Tool steht seit dem 1. März 2014 eine Erweiterung zur Verfügung, die eine einfachere und präzisere Erfassung von Koloniebrütern im weiteren Sinne erlaubt. 

Die über das Koloniebrüter-Tool eingegebenen Informationen sind eine wichtige Ergänzung für das Monitoring seltener Brutvögel, über das die meisten Koloniebrüter erfasst werden. Einerseits können so Zählungen in den Kolonien in das Monitoring einfließen, zum anderen werden darüber möglicherweise weitere oder neue Koloniestandorte gefunden, die dann fortan in das Monitoring seltener Brutvögel aufgenommen werden können.

Als Koloniebrüter werden alle Vogelarten angesehen, die auf mehr oder weniger engem Raum brüten (vollständige Liste s.u.). Neben klassischen Koloniebrütern wie Möwen oder Reihern können so außerdem Arten wie Rauchschwalbe und Dohle über das Tool erfasst werden. Auch einzelne Häuser, Ställe oder Inseln können demnach „Kolonien“ sein. Bei an oder in Gebäuden brütenden Arten ist das Gebäude i.d.R. die "Kolonie". Diese Definition ist bezüglich der Biologie der Arten zwar nicht immer ganz zufriedenstellend, jedoch einfach zu handhaben. Sie bietet zudem den Vorteil, dass in den (geschützten) Bemerkungen die Adresse angegeben und somit die Kolonie eindeutig gekennzeichnet werden kann. In speziellen Fällen können auch zwei benachbarte Häuser als Kolonie bezeichnet werden, wenn ein offensichtlicher Zusammenhang besteht. In diesem Fall wären wir um eine entsprechende Bemerkung dankbar.


Wie erfolgt die Eingabe von Koloniebrütern?

Die Eingabe der Daten erfolgt über eine punktgenaue Lokalisierung, d.h. Sie klicken am Koloniestandort in die Karte. In der gewohnten Eingabemaske wird die Gesamtzahl der anwesenden Individuen eingetragen (ggf. geschätzt).

Hinweis: Bei den in oder an Gebäuden brütenden Arten bietet es sich an, unter den geschützten Bemerkungen die Straße mit Hausnummer anzugeben. Das erleichtert spätere Auswertungen erheblich.

Bei der Abfrage des Brutzeitcodes wird anschließend der höchste zutreffende Code ausgewählt (z.B. C13b = Nest mit brütendem Altvogel entdeckt). Wenn ein (artspezifisch festgelegter) Brutzeitcode mindestens erreicht wird (meist B4), öffnet sich bei den Koloniebrütern anschließend automatisch das Formular für die Eingabe von Detailangaben zur Kolonie. Hier können Sie folgende Angaben machen:

  • Anzahl Paare ohne Nest: Hier wird die genaue Anzahl Paare eingetragen, bei denen beide Partner beobachtet wurden. Geben Sie bitte lediglich die Paare an, die keinem Nest zugeordnet werden können!
  • Anzahl intakter Nester: Geben Sie hier die Gesamtzahl der Nester oder Brutröhren in der Kolonie insgesamt an, unabhängig davon, ob diese besetzt oder beflogen sind. Falls nur ein Teil der Kolonie einsehbar ist, geben Sie bitte an, dass es sich um eine Mindestangabe handelt.
  • Anzahl besetzter Nester: Geben Sie hier die Zahl besetzter Nester oder beflogener Röhren an.

 

https://cdnfiles2.biolovision.net/www.ornitho.de/userfiles/infoblaetter/Anleitungen/Koloniebruetertoolbeispiel1.png

Beispiel 1: Sie haben eine Saatkrähen-Kolonie in einer Baumgruppe vor sich. Sie schätzen, dass es rund 60 Ind. sind, die sich gerade dort aufhalten. Sie geben also eine Schätzung von 60 Ind. als Gesamtbestand im normalen ornitho-Eingabeformular an. Sie sehen insgesamt 15 fertige Nester, 10 davon sind besetzt. Im Koloniebrüterformular tragen Sie bei "Anzahl intakter Nester" = 15 und bei „Anzahl besetzter Nester" = 10 ein.

 

https://cdnfiles2.biolovision.net/www.ornitho.de/userfiles/infoblaetter/Anleitungen/Koloniebruetertoolbeispiel2.png

Beispiel 2: Sie zählen auf einem See 23 Schwarzhalstaucher; Sie geben also 23 Ind. als exakte Angabe ein. In der Brutkolonie sitzen davon 8 auf Nestern, teils schwimmen die Partner daneben und bauen am Nest. Es sind keine fertigen, unbesetzten Nester zu erkennen, es balzen jedoch 3 Paare ohne Nest. Im Koloniebrüterformular tragen Sie bei "Anzahl Paare ohne Nest" = 3, bei „Anzahl intakter Nester“ = 8 und bei „Anzahl besetzter Nester" ebenfalls 8 ein.

Eine Übersicht über die Arten, für die das Koloniebrüter-Formular aktiviert ist, finden Sie hier.

Bitte achten Sie unbedingt darauf, Störungen am Koloniestandort zu vermeiden. Der Schutz der Vögel hat immer Vorrang vor einer genaueren Erfassung!

 

 

Häufig gestellte Fragen

Muss ich Meldungen von Brutkolonien schützen?

Das hängt sehr stark von der Art und den Gegebenheiten vor Ort ab. Bei Kolonien von Lachmöwen ist das sicherlich nicht notwendig, ebenso bei weithin sichtbaren, bekannten Saatkrähen-Kolonien oder einer von einem Aussichtsturm leicht einsehbaren Kolonie von Trauerseeschwalben oder Schwarzhalstauchern. Bei einer Uferschwalben-Kolonie ist ein Schutz hingegeben oftmals angebracht, insbesondere wenn diese sich z.B. in einer nicht öffentlich zugänglichen Sandgrube befindet. Gleiches gilt für leicht zugängliche Brutkolonien von Reihern. Meldungen von Bienenfressern während der Brutzeit sind – unabhängig davon, ob es sich um eine Kolonie handelt ­– automatisch seitens des Systems geschützt.

Kurzum, in vielen Fällen ist es nicht notwendig, eine Kolonie zu schützen, da sie nicht zugänglich oder ohne Störung sehr gut einsehbar ist. Wann immer Sie jedoch Zweifel haben und einen Schutz für sinnvoll halten, dann setzen Sie den Haken bei „geschützte Beobachtung“ in der normalen Eingabemaske. Sie ist dann für die Öffentlichkeit unsichtbar, steht jedoch Artexperten und Regionalkoordinatoren zur Verfügung.

Wie kann ich die Detaildaten von Koloniebrütern exportieren?

Ihre Detailangaben zu koloniebrütenden Arten können Sie auch in den bekannten Formaten exportieren. Wählen Sie dazu in der Datenbank-Abfrage unter „andere Einschränkungen“ den Punkt „Nur Meldungen mit Detailangaben von Koloniebrütern“. Anschließend können Sie diese Meldungen mit allen Informationen herunterladen. Die Daten werden im Excel-Export in zusätzlichen Spalten angefügt. Ohne die genannte Einschränkung werden die Einträge ohne die Detailangaben aus dem Tool exportiert. Ein gemeinsamer Export der Daten des Koloniebrüter-Tools mit weiteren Zufallsbeobachtungen ist nicht möglich.

Muss ich zukünftig noch „Nesterzählung“ unter „Präzisierung der Beobachtung“ angeben, und wenn ja wann?

„Nesterzählung“ muss seit dem 1. März 2014 nur noch für die Arten angegeben werden, für die das Koloniebrüter-Formular NICHT aktiviert ist. Eine Übersicht über die Arten, für die das Koloniebrüter-Formular aktiviert ist, finden Sie unter dem obigen Link.

Die Angabe von „Nesterzählung“ ist ein Spezialfall, bei dem vom Grundsatz „Die Erfassungseinheit in ornitho ist das Individuum" abgewichen wird. Das ist dann der Fall, wenn besetzte Nester oder beflogene Bruthöhlen und KEINE Individuen erfasst werden. Eine Angabe der Individuenzahl dürfte oft nicht möglich oder stark fehlerbehaftet sein. Bitte wählen Sie zusätzlich unbedingt unter „Präzisierung der Beobachtung" den Eintrag „Nesterzählung", als Brutzeitcode tragen Sie bitte C13b („Nest mit brütendem Altvogel entdeckt.") ein.

Biolovision Sàrl (Switzerland), 2003-2023